
Die USA: ein Land der Superlative – das gilt besonders für die einzigartige und vielfältige Tierwelt, die sich in den verschiedenen Landschaften des Landes verbirgt.
Begleiten Sie uns, wenn wir Ihnen einige der beeindruckendsten Tierarten vorstellen, die Sie auf einer Reise in die USA erwarten.
Die USA erstrecken sich über eine beeindruckende Fläche – vom arktischen Alaska im Norden bis nach Florida mit seinem subtropischen Klima im Süden.
Durch diese Vielfalt an Natur und unterschiedlichen Klimazonen aufgrund der Größe des Landes ist es kein Wunder, dass die USA eine außergewöhnlich reiche und abwechslungsreiche Tierwelt beherbergen.
Von mehr als 420 Säugetierarten, 780 Vogelarten und 310 Reptilienarten, die hier heimisch sind, sind manche jedoch besonders typisch und verbreitet.
Hier finden Sie unsere Liste der 10 Tiere, denen Sie in den USA mit etwas Glück begegnen können.

Der Schwarzbär ist die am weitesten verbreitete Bärenart Nordamerikas und lebt in einem Gebiet, das sich vom nördlichen Mexiko bis nach Nordkanada erstreckt. Meist ist er im dichten Schutz der Wälder unterwegs und sucht dort nach Nahrung – dazu gehören unter anderem Tiere, Pflanzen und Beeren.
Anders als der Name vermuten lässt, haben tatsächlich nicht alle Schwarzbären ein schwarzes Fell – manche sind auch braun oder rostfarben. Ein ausgewachsener Schwarzbär ist typischerweise zwischen 1,5 und 1,8 Meter lang und kann bis zu 275 Kilogramm wiegen. Auch wenn das viel klingt, ist der Schwarzbär die kleinste der in Nordamerika vorkommenden Bärenarten.
Der Schwarzbär ist ein ausgezeichneter Kletterer. Wenn Sie also auf der Suche nach ihm sind, sollten Sie nicht nur nach unten, sondern auch in die Baumkronen schauen.
Schwarzbären können Sie unter anderem oftmals erleben in mehreren Nationalparks der USA, beispielsweise im Yosemite Nationalpark und im Yellowstone Nationalpark, wo sie häufig in dicht bewaldeten Gebieten unterwegs sind.

Wale sind Säugetiere, die lebende Junge zur Welt bringen und – wie wir Menschen – Luft atmen. Auch wenn diese faszinierenden Tiere hinsichtlich Farbe und Größe sehr unterschiedlich aussehen können, gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten. Ihr Sozialverhalten und ihre Intelligenz sind beispielsweise wirklich außergewöhnlich. Wale können nicht nur zusammenarbeiten und miteinander spielen, sondern sie schließen auch Freundschaften und empfinden sogar Trauer.
Von den weltweit registrierten 90 Walarten kann man etwa 25 Arten in den Küstengewässern der USA antreffen. Dazu gehören unter anderem Buckelwale, Grauwale, Blauwale und Orcas. Wo und wann Sie die majestätischen Meeresriesen am besten beobachten können, hängt in hohem Maße davon ab, welche Walart Sie erleben möchten.
Mit etwas Glück können Sie Wale vor den amerikanischen Küsten erleben. Für Blauwal-Beobachtungen bieten sich z. B. Monterey von Juli bis Oktober an, für Grauwale die warmen Buchten rund um San Diego von Dezember bis April und für Buckelwale die Gewässer vor New York von Mai bis Dezember.

Delfine sind Meeressäuger, die unter anderem in Meeren, Küstenregionen und Flüssen leben.
Es gibt insgesamt 42 verschiedene Delfinarten, von denen mehrere in den Gewässern rund um die USA vorkommen, zum Beispiel im südlichen Kalifornien und in Florida. Hierzu zählen unter anderem der Große Tümmler (Bottlenose Dolphin), einer der weltweit am weitesten verbreiteten Delfine, sowie der Schweinswal (Harbor Porpoise), der mit seinem kurzen, stämmigen Körper ein ganz anderes Aussehen hat, als man es typischerweise mit Delfinen verbindet.
Delfine sind verspielte Geschöpfe, die mit ihrer Intelligenz und ihrem sozialen Wesen viele Gemeinsamkeiten mit uns Menschen haben – genau das macht die Begegnung mit ihnen zu einem faszinierenden Erlebnis.
Mit etwas Glück kannst du Delfine erleben rund um Key West in Florida, das als beliebtes Nahrungs- und Fortpflanzungsgebiet für viele Delfine gilt, oder auch entlang der Küste bei San Diego und Los Angeles, wo Delfinbeobachtungen ebenfalls häufig sind.

Meeresschildkröten sind Meeresreptilien, die durch ihren charakteristischen braun-gemusterten Panzer und die großen Flossen erkennbar sind – sie helfen ihnen dabei, sich effizient durch die Wellen des Ozeans zu bewegen.
In den US-amerikanischen Gewässern gibt es insgesamt sechs verschiedene Meeresschildkrötenarten, die an vielen unterschiedlichen Orten in den USA leben. Dank seiner vielen Strände ist Florida für Meeresschildkröten jedoch besonders attraktiv. Tatsächlich schlüpfen fast 90 % aller Meeresschildkrötenbabys genau hier in diesem Bundesstaat.
Meeresschildkröten können bis zu einer Stunde am Stück unter Wasser bleiben. Daher ist die Chance am größten, sie zu beobachten, wenn sie zum Brüten an Land kommen oder wenn der Nachwuchs die Eier verlässt und die kleinen Schildkröten schlüpfen.
Mit etwas Glück können Sie Meeresschildkröten beobachten vor Key West im Süden Floridas, wo sie in der Brutsaison zwischen März und Oktober an den nahegelegenen Stränden ihre Eier ablegen.

Die Rundschwanzseekuh bewohnt tropische und subtropische Küsten sowie angrenzende Gewässer. Sie ist an ihrem massigen, grauen Körper, der bis zu 1.600 Kilo wiegen kann, sowie an ihrer flachen, abgerundeten Schwanzflosse zu erkennen, mit der sie durchs Wasser gleitet.
Dieses sanfte Riesen-Säugetier ist eine wandernde Art, die stets das warme Klima sucht und deshalb je nach Jahreszeit unterschiedliche Lebensräume bewohnt. Im Sommer trifft man sie etwa in Bundesstaaten wie Alabama und Georgia, während sie sich im Winter vor allem in Florida konzentriert aufhält, insbesondere bei den Three Sisters Springs im Crystal River.
Da die Rundschwanzseekuh ein Säugetier ist, muss sie regelmäßig an die Wasseroberfläche kommen, um Luft zu holen. Mit etwas Glück können Sie daher eine entdecken, wenn sie neugierig ihren Kopf aus dem Wasser streckt.
Mit etwas Glück können Sie Rundschwanzseekühe beobachten am Golf von Mexiko in Florida, zum Beispiel in den Three Sisters Springs, wo sie im Winter Zuflucht im warmen, klaren Wasser suchen.

Alligatoren, ein großes, bräunlich-graues Reptil, erkennt man an seinen scharfen Zähnen, der schuppigen Haut und dem langen Körper, der bis zu 4,5 Meter lang werden kann.
Dieses imposante Tier fühlt sich in warmem Klima besonders wohl und lebt vorwiegend in Süßwassersümpfen und Marschgebieten, ist jedoch ebenso in Flüssen und Seen zu finden. Solche Lebensräume gibt es vor allem in Florida, weshalb der Bestand an Alligatoren dort besonders hoch ist.
An Land ist der Alligator zwar eher langsam, doch im Wasser verwandelt er sich dank seines langen Schwanzes in einen schnellen Schwimmer. Daher besteht seine Nahrung überwiegend aus Tieren, die an das Wasser gebunden sind oder sich in Wassernähe bewegen.
Mit etwas Glück können Sie Alligatoren unter anderem im Everglades Nationalpark beobachten, dessen sumpfiges Gelände auf mehr als 200.000 Alligatoren geschätzt wird.

Der Weißkopfseeadler ist seit 1782 das Nationaltier der USA und ein Symbol für Stärke und Freiheit.
Wie der Name vermuten lässt, erkennt man diesen Greifvogel an seinem weißen Kopf, der im starken Kontrast zum schokoladenbraunen Körper und den Flügeln steht. Er ist ein majestätisches Tier, das bis zu 0,9 Meter groß werden und eine beeindruckende Flügelspannweite von 2 Metern erreichen kann.
Im Gegensatz zu vielen anderen Vogelarten ist der Weißkopfseeadler ein Einzelgänger, der die meiste Zeit allein lebt und auch allein auf die Jagd geht. Am leichtesten lässt er sich an der Küste beobachten, wo er vor allem in den Wintermonaten nach Fischen Ausschau hält.
Mit etwas Glück können Sie den Weißkopfseeadler erleben wenn Sie entlang des Highway 1 fahren oder den Yosemite-Nationalpark in Kalifornien besuchen.

Der Bison ist das größte Säugetier und Pflanzenfresser Nordamerikas. Dieses beeindruckende Tier mit seinem schwarzbraunen Fell kann eine Schulterhöhe von bis zu 2 Metern erreichen und bis zu 900 Kilogramm wiegen.
Vor Hunderten von Jahren lebten Millionen von Bisons in Nordamerika. Nachdem jedoch Europäer in Amerika siedelten und ihr Territorium ausdehnten, sank der Bestand zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf rund 1.000 Tiere. Glücklicherweise hat sich diese Entwicklung umgekehrt – heute leben über 500.000 Bisons in den USA, verteilt auf die meisten Bundesstaaten.
Mit etwas Glück können Sie Bisons erleben im Yellowstone-Nationalpark oder im Grand-Teton-Nationalpark, die beide als einige der besten Orte gelten, um wilde Herden zu beobachten.

Der Kalifornische Kondor, eine Art der Geier, ist mit einer Flügelspannweite von fast drei Metern der größte Landvogel Nordamerikas. Dieser imposante Vogel trägt ein schwarzes Federkleid und hat einen kahlen Kopf in rosa und orangefarbenen Tönen.
Wie der Name schon verrät, ist Kalifornien das Hauptverbreitungsgebiet des Kalifornischen Kondors. Darüber hinaus kommt er auch in Arizona und im Nordwesten Mexikos vor, wo er in Graslandschaften, Gebirgen und in Küstennähe lebt.
In den 1980er Jahren stand die Art kurz vor dem Aussterben – weltweit waren weniger als 30 Kondore registriert. Dank spezieller Zuchtprogramme zur Rettung der Art hat sich der Bestand inzwischen auf über 500 Tiere erhöht.
Mit etwas Glück erleben Sie den Kalifornischen Kondor in mehreren Nationalparks im Südwesten der USA, zum Beispiel im Grand Canyon, wo er majestätisch über die dramatische Landschaft gleitet.

Der Gabelbock (Antilocapra americana) ist ein kleines, hirschähnliches Tier, das an seinem rotbraunen Fell, dem weißen Bauch sowie den kleinen, gabelartigen Hörnern zu erkennen ist, die dem Tier auch seinen Namen gegeben haben.
Obwohl der Gabelbock mit seinen 90 cm nicht zu den größten Tieren der USA zählt, sollte man dieses kleine Wesen keinesfalls unterschätzen. Der Gabelbock ist nämlich das schnellste Huftier Nordamerikas und kann eine Geschwindigkeit von beeindruckenden 96 km/h erreichen.
Der Gabelbock ist ausschließlich in Nordamerika anzutreffen, wo er in den weiten Prärie- und Steppengebieten umherstreift. Es handelt sich um eine migrierende Art, die bei eisigen Wintertemperaturen in wildere Klimazonen zieht.
Mit etwas Glück können Sie den Gabelbock zum Beispiel in der Red Desert oder im Yellowstone Nationalpark im Bundesstaat Wyoming erleben, wo eine große Population dieser Tiere beheimatet ist.
Sie können die amerikanische Tierwelt im gesamten Land erleben. Die Nationalparks der USA gehören zu den besten Orten dafür, und jeder Park beherbergt eine einzigartige Artenvielfalt.
Während Sie im Yosemite Nationalpark zum Beispiel mit etwas Glück den scheuen Schwarzbären entdecken, wie er sich an einem Beerenstrauch sattfrisst, können Sie im Everglades Nationalpark etwa Alligatoren beobachten, die lautlos im Wasser lauern.
Der beste Zeitpunkt im Jahr, um Wildtiere in der Natur der USA zu sehen, hängt stark von der jeweiligen Tierart und der Region ab. Das liegt daran, dass sich die Aktivitätsmuster der meisten Tiere nach saisonalen Veränderungen von Temperatur und Nahrungsangebot richten und viele Wildtiere zudem Wanderbewegungen haben. Deshalb wechseln sie im Laufe des Jahres ihren Lebensraum.
Bevor Sie Ihre Reise in die USA buchen, überlegen Sie sich am besten, welche Tiere Sie beobachten möchten. So können Sie gezielt den Ort und die Reisezeit wählen, zu der die Chancen, diese Tiere zu sehen, am größten sind.
Ja, die USA sind Heimat mehrerer gefährlicher Tiere wie zum Beispiel Bären und Alligatoren. In der Regel stellen diese Tiere jedoch nur dann ein Risiko dar, wenn Sie ihnen zu nahekommen und ihre natürliche Verhaltensweise nicht respektieren.
Wenn Sie ohne Guide unterwegs sind, empfehlen wir Ihnen deshalb immer, einen sicheren Abstand zu den Tieren zu halten und besondere Vorsicht walten zu lassen, wenn Sie sich in der Natur bewegen.

Bisons, Alligatoren und Schwarzbären sind nur einige der spannenden Arten, die Sie in den USA erleben können.
Wenn Sie spektakuläre Tiererlebnisse suchen, werden Sie bei einer Reise über den Atlantik ganz sicher nicht enttäuscht.
Sie sind unsicher, welche Reise in die USA die richtige für Sie ist? Unsere erfahrenen Reisespezialisten helfen Ihnen gerne dabei, Ihr nächstes Abenteuer zu planen!
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