Reisebericht aus Costa Rica: Meine Erfahrung mit Mietwagenreisen in Costa Rica

Im Januar 2022 besuchte unsere Lateinamerika-Expertin Christina Costa Rica. Zum ersten Mal fuhr sie selbst mit dem Auto durch dieses wunderschöne Land.

Wenn ich mich entscheiden muss, ob ich Fahrer oder Beifahrer sein möchte, entscheide ich mich normalerweise für den Beifahrersitz.

Als ich daher gefragt wurde, ob ich in Costa Rica selbst mit dem Auto fahren möchte, habe ich zugegeben kurz gezögert, bevor ich dann zusagte!

Normalerweise beschäftige ich mich mit der täglichen Aktualisierung unserer Reisen nach Lateinamerika. Ich arbeite eng mit unseren Reisepartnern an den Destinationen zusammen, besuche die Hotels, die wir in unseren Programmen anbieten und stelle sicher, dass die Qualität bei den Reisen und Ausflügen, die im Preis unserer Reisen inbegriffen sind, stets erstklassig ist.

Auch bei dieser Reise nach Costa Rica handelte es sich um eine Geschäftsreise. Es gab so viele Orte, die ich besuchen sollte, dass es beinahe nicht möglich war, dies ohne Auto zu erledigen.

Als ich realisierte, wozu ich ja gesagt hatte, tauchten Fragen auf.

Ist es sicher, in Costa Rica zu fahren? Werde ich alles finden? In welchem Zustand sind die Straßen? Und wie sieht es mit dem Auto aus?

Ich war wirklich positiv überrascht, wie einfach man im Land herumkommt, und möchte gerne einige Überlegungen und Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Praktisches

Übergeben wurde mir das Auto am Büro unseres Reisepartners in San José. Ein Vertreter der Mietwagenfirma National kam vorbei. Gemeinsam inspizierten wir das Auto ganz in Ruhe und besprachen den Mietvertrag, den ich dann unterschrieb.

Das Auto war wirklich toll, fast neu.

Mietautos werden ausgetauscht, wenn sie ca. 25.000 km gefahren sind, und sind daher nie älter als 3 Jahre, wenn man sie mietet. Mir wurde gezeigt, wie das Navigationssystem funktioniert, wie der Allrad ein- und ausgeschaltet werden kann und einige andere grundlegende Dinge wie Ein- und Ausschalten des Lichts, Öffnen des Benzindeckels und natürlich, welches Benzin ich tanken muss.

Man bekommt stets ein Navigationssystem oder ein Mobiltelefon mit WLAN und der App WAZE, mit der man navigieren kann, zum Mietwagen dazu. Ich habe die ganze Reise über WAZE benutzt, was sich als unentbehrlich für mich erwies.

Ich fühlte mich sicher im Auto, war aber natürlich aufgeregt, als ich endlich vom Hof fuhr.

Die Fahrt

Obwohl San José, wo meine Fahrt begann, die größte Stadt und Hauptstadt von Costa Rica ist, fand ich nicht, dass der Verkehr besonders chaotisch war. Ich fuhr um ca. 10 Uhr vormittags aus der Stadt hinaus, als der schlimmste Morgenverkehr schon vorbei war. Es war ganz einfach, aus der Stadt zu kommen.

Allgemein fuhren alle ganz ordentlich und nicht zu schnell.

In Costa Rica fährt man auf der rechten Straßenseite. Der Zustand der Straßen ist recht unterschiedlich. Ab und zu gibt es natürlich Schlaglöcher. Und manchmal auch richtig große Schlaglöcher! Überall wird an den Straßen gearbeitet, um diese zu verbessern. Aber natürlich führen die heftigen tropischen Regenschauer dazu, dass die Straßen nicht immer in erstklassigem Zustand sind.

Wenn man von den größeren Straßen in Seitenstraßen biegt, geht die Fahrt auf Schotterstraßen weiter. Ich brauchte den Allradantrieb nicht bei meiner Reise, kann mir aber vorstellen, dass dieser sehr nützlich sein kann, besonders wenn man während der Regenzeit (Mai bis November) in Costa Rica unterwegs ist.

Ich hatte etwas Angst vor den Bergstraßen um Monteverde und den Nationalpark Manuel Antonio, aber schließlich gehörten diese sogar zu meinen Lieblingsstraßen. Die Umgebung dort ist nämlich atemberaubend, und man fährt automatisch langsam hier. Ich hielt mehrmals an, da es vorkam, dass eine Nasenbärenfamilie über die Straße wollte und Brüllaffen in den Baumwipfeln entlang der Straße saßen. Es war einfach fantastisch, die Tiere so hautnah zu erleben.

Ich war RICHTIG froh, dass ich mich für den Mietwagen in Costa Rica entschieden habe und plane bereits meinen nächsten Besuch in diesem wunderschönen Land. Nächstes Mal vielleicht mit der ganzen Familie.

Christina, TourCompass