SICHERHEITSGARANTIE - MEHR SEHEN
TitelseiteArtikel & ReiseguidesReisebericht aus Südafrika: So bezwingen Sie den Tafelberg

Reisebericht aus Südafrika: So bezwingen Sie den Tafelberg

14.01.2024
Alle Beiträge ansehen

Kenneth von TourCompass besteigt den Tafelberg in Südafrika

Im November 2023 hat Kenneth, unser Buchungsexperte, Südafrika besucht. Hier können Sie mehr über seine Abenteuer in Cape Town lesen.

Der Wecker läutete um 03.30 Uhr. Obwohl der Körper noch müde war und ich mir erst den Sand aus den Augen reiben musste, war ich begeistert und gespannt. Heute sollte ich nämlich einen Berg besteigen!

Beim Berg handelte es sich um den Tafelberg, auch bekannt als Table Mountain, im Süden von Cape Town. Seine 1.086 Meter hohe Pracht konnte ich bereits mehrere Tage lang von der Stadt aus am Horizont bewundern. Jetzt war ich bereit, ihn mir aus nächster Nähe anzusehen.

Kenneth auf dem Tafelberg

Um 04.00 Uhr stand ich in meiner Wanderhose, Jacke und der gesamten Ausrüstung, die man für einen noch recht kühlen Frühlingsmorgen in Cape Town braucht, an der Rezeption. Unser Guide Pierre, den einige lustigerweise auch Pete nannten, wartete schon auf uns. Pierre war ein älterer Herr, der den Berg ganz offensichtlich über alles liebte. Er verteilte Stöcke und Verpflegung für unterwegs. Die Verpflegung bestand aus Äpfeln, Riegeln, Nüssen und Süßigkeiten. Nach Absprache mit dem Hotel hatten wir auch ein vollständiges Frühstückspaket ausgehändigt bekommen. Ich war also völlig beruhigt. Das sollte für die 2,5–3-stündige Wanderung durch die Schlucht zum Gipfel auf jeden Fall reichen.

Um 05.00 Uhr waren wir am Weg angekommen. Noch immer war es dunkel, aber wir waren bereit für den Aufstieg über den Platteklip Gorge.

Der Trail Platteklip Gorge ist rund 2,6 km lang und führt an der Südseite auf den Tafelberg hinauf. Die Wanderung ist relativ anstrengend und herausfordernd, aber immerhin ist es die kürzeste Route zum Gipfel. Für mich gab es an diesem Morgen nur eine Richtung – nach oben!

Der herausragende südafrikanische Reiseleiter, Pete

Pete war ein richtiger Geschichtenerzähler. Er begann die Wanderung mit seinen Erzählungen über den Berg, über die vielen Mythen und über die Tiere und die Natur auf dieser Seite des Berges. Erst, als wir den Gipfel erreichten, verstummte er für einen Augenblick. Seine Erzählungen waren so enthusiastisch und lebendig, dass wir ihn und seine Erzählungen sofort ins Herz schlossen.

Der Aufstieg erfolgte in gemächlichem Tempo. Alle in unserer kleinen 5-Personen-Gruppe konnten gut Schritt halten. In der ersten Stunde der Wanderung leuchteten noch unsere Stirnlampen. Dennoch kam es uns nicht dunkel vor, denn die wunderschönen Lichter der Straßen von Cape Town, in der noch immer alles schlief, waren direkt unter uns.

Als es langsam dämmerte, nahmen wir nach einer kleinen Pause unsere Lampen ab und genossen den Sonnenaufgang. Ganz langsam erschien die Sonne direkt über dem Gipfel des Berges. Als wir uns umdrehten, sahen wir, wie die Sonne Cape Town in eine wunderschöne Sinfonie an Farben und Licht tauchte.

Blick auf Kapstadt vom Tafelberg bei Sonnenaufgang

Pete bat uns, anzuhalten, als wir den Gipfel schließlich nur wenige Meter über uns sahen. Er ging in raschen Schritten voraus und bereitete alles für einige fantastische Bilder und Videos von unserer Ankunft am Gipfel vor. Schließlich wollten wir diesen Moment für immer verewigen.

Reiseleiter Pete, Kenneth und Kollegen auf dem Gipfel des Tafelbergs

Oben am Gipfel erwartete uns ein atemberaubendes Panorama. Vom Aussichtspunkt aus konnten wir bis zur Haut Bay, zum Lions Head, zur wunderschönen Strandpromenade von Cape Town und zur dahinter liegenden Insel Robben Island sehen.

Ein fantastischer Anblick, den wir in völliger Stille ohne andere Besucher genießen konnten. Der frühe Aufstieg brachte nämlich nicht nur den Vorteil, dass wir die Sonne über dem Wahrzeichen der Stadt aufgehen sahen, sondern wir erreichten den Gipfel auch, bevor die Gondeln der Seilbahn um 08.30 oben ankamen.

Wir nahmen die erste Gondel nach unten und überließen den anderen Besuchern den wunderschönen Gipfel. Schließlich sollten auch sie die spektakuläre Aussicht von dort oben genießen können.

Kenneth, TourCompass