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Warum Sie (auch in Zukunft) reisen sollten!

03.03.2024  |  aktualisiert: 22.04.2024
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Frau mit Blick auf den Horizont in Tansania

„Reisen heißt leben“

Das schrieb schon der dänische Schriftsteller H. C. Andersen Mitte des 19. Jahrhunderts im „Märchen meines Lebens“. Und für uns ist das heute noch genauso aktuell wie damals. Es gibt nichts Besseres, als neue Orte zu erkunden und tief in uns zu spüren, was das Reisen mit uns macht.

Aber man steht heute bei Reisen vor immer neuen Herausforderungen.

Vor Herausforderungen in Bezug auf das Klima, deren Lösung für uns alle wichtig ist. Das Coronavirus führte ebenfalls zu einer globalen Krise. All diese Herausforderungen machen uns unsicher. Sollten wir nicht vielleicht besser einfach zu Hause bleiben?

Warum Sie auch in Zukunft reisen sollten

Unserer Meinung nach sollten Sie auch in Zukunft reisen.

Warum, fragen Sie? Wenn es doch immer einen guten Grund dafür gibt, zu Hause zu bleiben?

Wir haben hier 3 gute Gründe für Sie:

1) Sie unterstützen die Menschen vor Ort

Einheimische Frau in Cusco, Peru

Ein Großteil der globalen Bevölkerung ist in der Tourismusbranche tätig. 2019 betrug der Beitrag dieser Branche zum Gesamtbruttonationalprodukt 10 %.

Was bedeutet das?

Das heißt, dass Sie die Menschen an den Orten, die Sie bei Ihren Reisen besuchen, unterstützen.

Menschen, die davon leben, dass  wir sie besuchen.

Das betrifft viele – von den Guides auf Bali über die Träger am Kilimandscharo und die Ranger in den Nationalparks bis hin zu den kleinen Masai-Dörfern in Kenia, den Kindergärten und Schulen und den verschiedenen Sublieferanten.

(Verantwortungsvoller) Tourismus schafft Arbeitsplätze in vielen verschiedenen Bereichen vor Ort. Er trägt zur Erhaltung des regionalen Kulturerbes bei, denn die Besucherinnen und Besucher möchten authentische Erlebnisse machen. Und er trägt dazu bei, dass die Traditionen und die Kultur der Einheimischen bewahrt werden. Geld aus der Tourismusbranche wird außerdem wieder investiert. Auf diese Weise werden die Infrastruktur und Ausbildungsstätten vor Ort verbessert. Kleine Unternehmen können ihre Chance auf Erfolg nutzen.

Wenn Sie reisen, verbessern Sie also unter anderem auch die Lebensbedingungen, finanzielle Situation, Arbeitsbedingungen und die Ausbildungsmöglichkeiten für die Bevölkerung vor Ort.

Wir von TourCompass arbeiten aktiv daran, Partnerschaften mit sorgfältig ausgewählten Reisepartnern vor Ort einzugehen. Wir als Reiseveranstalter möchten sicherstellen, dass Ihr Geld, das Sie bei einem Besuch vor Ort ausgeben, auch in den jeweiligen Ländern bleibt und den Einheimischen zugutekommt. 

2) Sie unterstützen das Tierreich

Schimpansen in der Kyambura-Schlucht in Uganda

Manchmal erhalten wir Kommentare, in denen gefordert wird, dass wir die Tiere in Ruhe lassen und sie nicht weiter stören.

Viele der Tierarten auf der Welt wären aber wahrscheinlich schon längst ausgestorben, wenn wir nicht zu ihnen reisen würden.

Die meisten denken gar nicht daran, dass viele der Tiere an unseren Destinationen nur deshalb geschützt werden, weil wir sie bei unseren Besuchen sehen möchten.

Wenn es keinen Grund – und kein Geld – dafür gäbe, Nationalparks zu verwalten, dann würde auch niemand die Tiere schützen und beispielsweise der Wilderei Einhalt gebieten. Während der Covid-19-Pandemie stiegen die Fälle bei einigen Formen der Wilderei (u. a. die Wilderei nach Nahrung – Bushmeat) drastisch an. Wahrscheinlich, weil keine Besucherinnen und Besucher sowie keine Angestellten vor Ort waren, um die Tiere zu schützen. Wenn der Tourismus wegfällt, gibt es auch kein Geld. Auch kein Geld für die Projekte, mit denen die Artenvielfalt vor Ort geschützt und verbessert werden soll. Besonders in den Entwicklungsländern ist das fatal. Die FN schätzt, dass bis zu 80 % der Reisenden wegen der Tiere nach Afrika kommen.

Ihre Sehnsucht, Tiere in freier Wildbahn beobachten zu können, trägt daher häufig auch zur Rettung bedrohter Tierarten bei.

Durch Beiträge von Touristen sind außerdem heute viele Forschungsprojekte möglich, beispielsweise Projekte, die sich mit bedrohten Tierarten beschäftigen und „Tierreservat“-Projekte, bei denen man sich um besonders bedrohte Tiere kümmert. Das ist beispielsweise bei den Elefanten in ChangChill, Thailand, der Fall. Hier kümmert man sich um Elefanten, die früher in der Unterhaltungsindustrie „gearbeitet“ haben. Oder bei Jane Goodall’s Chimp Eden in Südafrika, einem Rehabilitationszentrum für Schimpansen.Natürlich ist all das eine Gratwanderung.

Für uns als Reiseveranstalter ist es wichtig, kein Geld mit Tieren zu verdienen, die für den Zweck der Unterhaltung von Besucherinnen und Besuchern in Gefangenschaft leben müssen. Davon nehmen wir ganz bewusst Abstand und leisten aktiv einen Beitrag zu Projekten, mit denen bedrohte Tierarten geschützt werden. Wir überprüfen unsere Reisen in regelmäßigen Abständen, um so sicherzustellen, dass wir für unsere Erlebnisse mit Tieren auch einstehen können. Tatsächlich wurden wir von World Animal Protection sogar als tierfreundliches Reiseveranstalter kategorisiert. Diese Auszeichnung erhalten nur Unternehmen, die Unterhaltung mit Wildtieren in Gefangenschaft ganz klar ablehnen. 

3) Sie tun sich selbst etwas Gutes

Frau in orangefarbenem Kleid lehnt an einer orangefarbenen Wand in Izamal, Mexiko.

Mehrere Untersuchungen haben gezeigt, dass Sie sich selbst etwas Gutes tun, wenn Sie reisen.

Eine Reise verbessert Ihre Gesundheit, da ein Urlaub Stress reduziert und für mehr Wohlbefinden und Freude sorgt.

Aber die Reise wirkt sich nicht nur auf Ihre Gesundheit positiv aus. Sie erweitert Ihren Horizont und verändert Sie auf vielfältige Weise. Sie treten aus Ihrer Komfortzone heraus, lernen andere Kulturen kennen, entdecken eine neue Küche und machen viele neue Erlebnisse, an die Sie Ihr ganzes Leben lang gerne zurückdenken.

Kurz gesagt: Eine Reise ist Balsam für Ihre Seele.

Reisen verbessert die Welt

Wir als Reiseveranstalter beschäftigen uns intensiv und besonders zielgerichtet mit dem Übernehmen von Verantwortung und mit Nachhaltigkeit – auch wenn das paradox klingt. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und arbeiten ambitiös an unserem Beitrag zur Bewältigung der Herausforderung auf dieser Welt. All das, während wir die einzigartige Welt, in der wir uns befinden, erleben, gerade auch wegen der oben genannten Gründe.

Wenn Sie also das nächste Mal überlegen, ob es nicht besser wäre, zu Hause zu bleiben, sollten Sie an diese drei wichtigen Gründe denken, die dafür sprechen, dass Sie auch in Zukunft reisen.

Natürlich möchten wir damit nicht sagen, dass Sie unbedingt jedes Jahr verreisen sollten oder dass es nicht auch zu Hause fantastisch sein kann in Ihrem Urlaub, denn auch dort unterstützen Sie den Tourismus vor Ort. Aber wir möchten betonen, dass es AUCH Gründe dafür gibt, dass Sie in die weite Welt hinaus reisen und Abenteuer erleben sollten.

Wir glauben also kurz gesagt daran, dass das Reisen und Erleben die Welt zu einem besseren Ort macht.

10 einfache Tipps für nachhaltigere Reisen

Kleiner lokaler Laden in Purmamarca, Argentinien, und ein Mädchen, das in der Tür sitzt.

Schließlich haben wir noch 10 Tipps für Sie gesammelt, die Sie als Reisende berücksichtigen können, wenn auch Sie nachhaltiger reisen möchten.

1) Wählen Sie eine Fluggesellschaft, die in Anlehnung an das Paris-Abkommen Maßnahmen zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes ergriffen hat.

2) Reisen Sie außerhalb der Hauptsaison und minimieren Sie Übertourismus an gefährdeten Destinationen.

3) Minimieren Sie Ihren Plastikverbrauch, indem Sie Wasserflaschen wiederverwenden (bringen Sie evtl. eine eigene mit) und Einwegplastik besonders an jenen Orten ablehnen, an denen der Müll nicht getrennt wird. Werfen Sie Ihren Abfall stets ausschließlich in Abfalleimer. Nehmen Sie ihn wieder mit, wenn es keinen gibt.

4) Achten Sie beim Kauf von Souvenirs darauf, „richtige“ Souvenirs zu kaufen. Kaufen Sie Produkte, die vor Ort hergestellt wird, bei denen die Einnahmen auch in der Region bleiben.

5) Sparen Sie Wasser. Benutzen Sie beispielsweise Ihre Handtücher mehrmals und bitten Sie nur dann darum, dass Ihr Zimmer geputzt wird, wenn dies nötig ist.

6) Buchen Sie einheimische Guides. Auf diese Weise profitieren Sie von authentischem Wissen, während das Geld in der Region bleibt.

7) Schützen und respektieren Sie die Natur, indem Sie auf den Pfaden bleiben und eventuelle Vorschriften in den Nationalparks und Naturgebieten beachten.

8) Respektieren Sie die Tiere, indem Sie sie in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Besuchen Sie keine Shows oder Unterhaltungsveranstaltungen mit in Gefangenschaft lebenden Tieren.

9) Machen Sie sich mit den Gepflogenheiten und Traditionen vor Ort vertraut. Zeigen Sie Respekt vor der Gesellschaft, die Sie besuchen.

10) Entscheiden Sie sich für ein Reiseveranstalter oder einen Reiseveranstalter, das/der sich besonders für verantwortungsvollen Tourismus in der Praxis einsetzt.

Lesen Sie in unserem Blogbeitrag mehr zu jedem Punkt: 10 Tipps für (etwas) nachhaltigeres Reisen.

TourCompass – Vom Touristen zum Reisenden