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Reisebericht aus Vietnam: Eine abenteuerliche Reise vom Norden bis in den Süden mit unseren Kindern

10.11.2024
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Im Mai 2024 haben zwei unserer Teammitglieder, Mira und Dino, mit ihren drei Kindern eine Vietnam-Rundreise gewagt. Lesen Sie nachstehend mehr über ihre Reise durch Vietnam.

Wir sind in Vietnam angekommen

Für uns von TourCompass ist es entscheidend, unsere Reiseziele wirklich gut zu kennen und sie selbst zu erleben. Wir sind überzeugt davon, dass auch wir dieselben wunderbaren Eindrücke wie unsere Gäste erleben dürfen, indem wir die Reiseziele erkunden, die auch unsere Gäste bereisen. Und das ist wichtig, um weiterhin authentische und unvergessliche Reiseerlebnisse bieten zu können.

Wir sind dankbar, als Teil des TourCompass-Teams diese einzigartige Gelegenheit nutzen zu können. Wir dürfen unsere Leidenschaft für das Reisen mit unserer Arbeit verbinden und noch dazu unsere Kinder auf unvergessliche Abenteuer mitnehmen. Wir beide lieben es, zu reisen und möchten diese Freude mit unseren Kindern teilen. Wir möchten ihnen die Welt zeigen und Erfahrungen bieten, die ihren Horizont erweitern. Während wir die Welt, ihre vielfältigen Kulturen und die wunderbaren Menschen, die sie bewohnen, kennenlernen, macht die ganze Familie gemeinsam einzigartige Erlebnisse, an die wir uns noch lange erinnern werden.

2022 hat uns unsere Reise ins faszinierende Südthailand geführt, wo wir Phuket, Khao Lak und Khao Sok erkundet haben. Im darauffolgenden Jahr haben wir Sri Lanka besucht (lesen Sie hier unseren Reisebericht). In diesem Jahr durften wir die Vietnam-Highlights vom Norden bis in den Süden erleben.

Der unglaubliche Zauber von Hanoi

Am meisten schätzen wir bei unseren Reisen das Abenteuer und die authentischen Erlebnisse. Wir wissen aber auch, dass wir uns keine Sorgen machen müssen. Wir sind stets gut aufgehoben. Und das ist wirklich Luxus.

Unser Reiseführer holt uns ab

Wie bei all unseren Rundreisen zuvor erwartete uns unser Guide am Flughafen und begrüßte uns herzlich.

Sein Name war Hoi, mit dem liebevoll gewählten Beinamen „Hoi aus Hanoi“.

Nach der kurzen Fahrt vom Flughafen ins Herz von Hanoi, fanden wir uns in einer Stadt wieder, die wirklich alle Sinne belebt. Hanoi strahlt einen unglaublichen Zauber aus, den wir wohl am besten mit pulsierender Lebensfreude, die überall in der Stadt spürbar ist, beschreiben können.

Wir haben also im Hotel eingecheckt, das sich in hervorragender Lage befindet. Die Altstadt ist zu Fuß gut erreichbar. Da wir vom Flug und der späten Ankunft am Nachmittag müde waren, wollten wir am liebsten ein Nickerchen machen. Aber die malerischen Straßen von Hanoi waren wirklich verlockend. Und so haben wir stattdessen einen Abendspaziergang gemacht, ein gutes Restaurant gesucht und die lebendige Atmosphäre der Stadt genossen.

Unterwegs mussten wir rasch feststellen, dass es keine Fußgängerübergänge oder sonstige vorgesehene Wege gibt, wenn man die Straßen von Hanoi überqueren möchte. Bald aber hatten wir unseren Rhythmus beim Überqueren gefunden. Autos, Busse, Lastwagen, Scooter (sogar mit Waschmaschinen beladen), Fahrradrikschas, Fahrräder, mobile Essensstände und Fußgänger haben sich tatsächlich in perfekter Harmonie durch den Verkehr bewegt. Obwohl scheinbar alles eng und knapp ist, ist hier Platz für alle.

Nachdem wir die traditionell-vietnamesische Küche und ein regionales Bier genossen hatten, war es für uns an der Zeit, ins Hotel zurückzukehren. Wir waren langsam müde, und mit unseren vollen Bäuchen war es wohl das Beste, eine Xich Lo (Fahrradrikscha) zurück zum Hotel zu nehmen. Wir haben uns wirklich auf eine erholsame Nacht gefreut, um für die anschließenden Tage voller Erkundung und Abenteuer wieder neue Energie zu tanken.

Tee, Tempel und Kalligrafie

Am nächsten Morgen hat Hoi in der Hotellobby gewartet, um uns auf unser erstes Hanoi-Abenteuer zu entführen. Und das hat in der Altstadt begonnen, die schon um 8:30 Uhr nur so vor Leben pulsierte.

Wir probieren viele Verkehrsmittel in Vietnam aus

Zuerst haben wir ein malerisches Teegeschäft besucht und sind dort zu einer traditionellen Teezeremonie eingeladen worden. Wir haben weißen Tee bekommen und durften die Teetraditionen Vietnams kennenlernen. Und wir haben erfahren, dass Tee in Vietnam nicht einfach nur getrunken, sondern mit größter Sorgfalt und Respekt genossen wird. Es gilt als unhöflich, Tee abzulehnen, wenn er angeboten wird.

Die Straßen in Vietnam waren sehr belebt

Anschließend haben wir bei einem jungen, talentierten Kalligrafiemeister mehr über die wichtige Tradition der Kalligrafie gelernt. Wir haben sogar selbst einige Pinselstriche versucht, während der Meister unsere Namen in wunderschönen Schriftzeichen gepinselt hat – ein Andenken, das wir mit nach Hause nehmen durften!

Die Familie bekommt traditionelle Schriftrollen

Zuletzt haben wir noch Van Mieu erlebt an diesem Tag, den Literaturtempel. Dieser geschichtsträchtige und zauberhafte Tempel wurde im Jahr 1070 erbaut. Wir waren beeindruckt davon, wie gut alles noch erhalten ist – die grünen Gärten und die traditionelle Architektur.

Der Tempel war an diesem Tag gut besucht. Es war wunderbar, zu sehen, dass sowohl Reisende als auch Einheimische an diesem heiligen Ort zusammenkommen. Sogar ein besonderes Highlight durften wir bei unserem Besuch erleben: Eine Gruppe Schulkinder ist auf unsere Kinder zugekommen und hat versucht, sich mit ihnen zu unterhalten. Die Neugierde und Freundlichkeit der einheimischen Kinder hat uns berührt. Und unsere Kinder waren begeistert davon, neue Freundschaften zu knüpfen.

Schöne Natur in Vietnam
Der Besuch des Literaturtempels war inspirierend und lehrreich. Jetzt verstehen wir das Kulturerbe und intellektuelle Erbe von Hanoi natürlich viel besser. Bis heute spielt dieser Tempel eine wichtige Rolle. Wir haben viele Studierende gesehen, die zum Tempel kommen und für ein erfolgreiches Studium und erfolgreiche Prüfungen beten.

Herr Duc, B52-See und kulinarische Vielfalt

Am letzten Tag unseres Hanoi-Abenteuers durften wir so einige wunderbare Erlebnisse und Bekanntschaften machen.

Begonnen haben wir den Tag mit einem entspannten Spaziergang um den schönen Süßwassersee. Das atemberaubend schöne Panorama entlang der Straße Nien haben wir wirklich genossen.

Stilles Wasser in der Stadt

Während des Spaziergangs haben wir so viele kleine Details bemerkt, die der Stadt einen einzigartigen Charme verleihen. Zuerst haben wir einen Friseur gesehen, der seinen Salon auf dem Gehsteig eingerichtet hat. Da waren einfach nur ein Spiegel und ein Stuhl. Wir sind beeindruckt davon, dass die Menschen in Vietnam häufig ganz einfache, aber sehr kreative Lösungen finden.

Ein Mann lässt sich am Straßenrand die Haare schneiden

Danach haben wir den nahegelegenen B52-See besucht und wurden ins Haus von Herrn Duc eingeladen. Dieser Mann hat als Kind miterlebt, wie der B52-Bomber abgeschossen wurde und in den See stürzte. Noch heute liegt das Flugzeug im See begraben und dient als Mahnmal für den Vietnamkrieg und Symbol für die vietnamesische Widerstandskraft.

Herr Duc hat uns erzählt, was damals passiert ist. Wirklich ergreifend! Er hat auch betont, wie wichtig es ist, die Vergangenheit nicht zu vergessen. Nur so können wir verhindern, dass sich die Geschichte wiederholt. Wir haben richtig gespürt, dass er seine Geschichte mit so vielen Menschen wie möglich teilen möchte.

Wir besuchen das versunkene Flugzeug

Am Abend haben wir uns dann in ein kulinarisches Abenteuer gestürzt und an einem Street-Food-Ausflug durch die schmalen Gassen der Altstadt teilgenommen. Hoi hat uns abgeholt vom Hotel.

Gemeinsam haben wir uns zum Nachtmarkt vor Ort begeben. Bei unserer Ankunft war wirklich viel los. Der Markt hat nur so pulsiert vor Leben. Es gab so viele Sachen zu sehen. Wir sind also durch das Labyrinth der Gassen zu einem Stand mit Pho gelaufen und haben dort die weltberühmte Nudelsuppe mit Rindfleisch gekostet. Am nahe gelegenen Bia Hoi Corner haben wir schließlich einen freien Platz gefunden und ein herrlich erfrischendes, regionales Bier vom Fass getrunken, während wir das lebendige Treiben um uns beobachten konnten. Langsam ist es dunkel geworden.

Wir probieren viele Arten von Essen

Der absteigende Drache

Dann war es für uns an der Zeit, sich von Hanoi zu verabschieden. Wir sind weitergereist, zur Halong-Bucht. Der vietnamesische Name „Halong“ bedeutet „absteigender Drache“. Der Legende nach entstand diese Bucht, als ein riesiger Drache aus den Bergen herabstieg, sein Schwanz den Boden aufschlug und so die Landschaft in dieser Bucht mit ihren zahlreichen Kalksteininseln und Klippen formte.

Ein Highlight auf unserer Rundreise, auf das wir uns schon sehr gefreut hatten.

Begonnen hat unsere Reise an Bord unseres prächtigen Schiffes. Die freundliche Besatzung hat uns begrüßt und ist mit uns den Plan für unsere Rundfahrt durchgegangen. Zwanzig Minuten später sind wir schon aus dem Hafen ausgefahren und waren bald von den Inseln und Klippen der Halong-Bucht umgeben.

Die schönste Aussicht auf der Bootsfahrt

Nach ein paar Stunden haben wir angehalten. Alle, die Lust hatten, konnten die Gegend mit dem Kajak erkunden. Sowohl die Erwachsenen als auch die Kinder hatten großen Spaß. Schon zu Hause hatten wir die atemberaubend schönen Fotos der Bucht bewundert. Jetzt waren wir auf einmal mittendrin! Hautnah!

Am Nachmittag haben wir noch die Sung-Sot-Höhle besucht, eine der größten Höhlen in der Halong-Bucht. Wir waren völlig überwältigt von ihrer unglaublichen Größe. Sie ist riesig! Viel größer, als es beim Betreten den Anschein gehabt hat.

Das Wasser ist ruhig mit Felsen im Hintergrund

Abends haben wir auf dem Schiff ein leckeres Abendessen genossen. Das Personal hat für romantisch-gedämpftes Licht gesorgt und uns zu traditionell-vietnamesischer Musik himmlische Gerichte serviert. Wir konnten sogar im Mondschein versuchen, Tintenfische zu fangen! Obwohl uns das nicht gelungen ist, war das ein wirklich fantastisches Erlebnis. Die Bucht war völlig still.

Abend auf dem Boot

Der nächste Morgen war einer der schönsten Morgen meines Lebens. Nachdem wir die Vorhänge zurückgezogen hatten, konnten wir von unserem Zimmer aus eine atemberaubend schöne Aussicht auf den Sonnenuntergang über dem ruhigen Wasser genießen. Nach einem leichten Frühstück sind wir zur Insel Ti Top gesegelt. Dort haben wir eine Wanderung gemacht, bei der wir eine wunderschöne Aussicht auf die Bucht hatten. Anschließend haben wir am Strand der Insel gebadet. Einfach herrlich! Der Strand auf der Insel Ti Top ist einer der wenigen Orte der Halong-Bucht, wo man schwimmen kann.

Wir schwimmen im Wasser

Der perfekte Abschluss also für unser Abenteuer in der Halong-Bucht. Nach ein paar Stunden sind wir dann mit dem Schiff im Hafen angekommen und haben uns wieder auf den Weg nach Hanoi gemacht. Kurz sind wir noch in der Stadt geblieben. Dann haben wir uns von Nordvietnam verabschiedet uns sind zu neuen Abenteuern nach Zentralvietnam aufgebrochen.

Eine einzigartige Zugreise

Hoi hat uns noch zum Bahnhof gebracht und uns geholfen, im Nachtzug nach Da Nang unser Schlafabteil zu finden. Leider mussten wir uns dann von Hoi, der sich so gut um uns gekümmert hatte, verabschieden. Der Abschied ist uns daher schon auch ein wenig schwergefallen. Bevor wir uns verabschiedet haben, hat Hoi uns aber noch erzählt, dass dieser Abend ein ganz besonderer Abend für eine Zugfahrt ist. Der 30. April ist nämlich der Jahrestag für die Wiedervereinigung in Vietnam, die vor 49 Jahren stattgefunden hat. Der Tag, an dem der Norden und der Süden sich wieder vereint haben. Obwohl das natürlich ein Zufall war, hat das unsere Zugreise gleich noch aufregender gemacht.

Reisen mit dem Zug in Vietnam

Am nächsten Morgen sind wir in einem völlig anderen Gebiet von Vietnam aufgewacht und haben während der letzten Stunden unserer Zugreise die Aussicht genossen. In Da Nang hat uns Tuan empfangen, unser Guide für Hoi An.

Die Stadt der Laternen

Um die Mittagszeit sind wir in Hoi An angekommen. Unser Guide Tuan hat uns bezüglich Mittagessen einen fantastischen Tipp gegeben. Und unser Mittagessen bei Banh Mi Phượng war wirklich unvergesslich lecker. Wir haben dort einige der besten Baguettes gegessen, die wir je probiert haben. Der Ort ist bekannt für seine legendären Baguettes und auch bei den Einheimischen beliebt, wenn sie Lust auf Banh Mi haben. Schon der berühmte Koch Anthony Bourdain hat hier gegessen und das Restaurant in seinen Dokumentationen empfohlen. So ist es international berühmt geworden. Aus einem kleinen Sandwichladen wurde ein beliebter zweistufiger Mittagsspot.

Wir probieren das berühmte Sandwich
Den Nachmittag haben wir ganz entspannt am Hotelpool verbracht. Abends war es an der Zeit, Hoi An auch nach Einbruch der Dunkelheit zu erleben. Darauf hatten wir uns auch ganz besonders gefreut. Die Stadt ist nämlich berühmt für ihre wunderschönen Laternen, die jeden Winkel der Stadt in wunderschöne Farben, Muster und Designs hüllen. Sogar bei Tageslicht haben sie uns schon fasziniert, und wir konnten es kaum erwarten, dass es endlich dunkel wurde. Wir haben uns vorgestellt, wie sie die Stadt mit einem sanften Schein erhellen würden.

Die Laternen sind wunderschön beleuchtet

Und wir wurden absolut nicht enttäuscht. Die ganze Stadt war einfach zauberhaft! Den Abend mit regionalen Gerichten im Schein der Laternen haben wir wirklich genossen. Anschließend sind wir gemütlich am Fluss entlang spaziert und haben die vielen Boote bewundert, die ganz ruhig über das Wasser geglitten sind.

Auf zwei Rädern über das Wasser

Am nächsten Tag sind wir ganz früh aufgestanden und waren sofort bereit für neue Abenteuer. Tuan hat uns vom Hotel abgeholt. Gemeinsam sind wir zur Zentrale gefahren, um dort Fahrräder abzuholen. Wir wollten nämlich eine Radtour zu einem der nahegelegenen Handwerksdörfer machen. Darauf hatten sich die Kinder ganz besonders gefreut. Wir sind also durch Hoi An geradelt.

Ein wenig nervös waren wir schon bezüglich Verkehr hier in Vietnam. Aber wir kannten den Rhythmus im Verkehr ja schon. Schließlich hatten wir ja gelernt, dass in Vietnam auf den Straßen alle aufeinander achten. Alle fühlen sich verantwortlich und helfen einander dabei, gut ans Ziel zu kommen. Und es war auch gut, dass der Verkehr in Hoi An etwas überschaubarer ist als in Hanoi.

Wir radeln durch die Stadt

Das Dorf kann man zwar mit dem Fahrrad über eine Brücke erreichen, aber Tuan hat gemeint, dass diese für die Kinder nicht so gut geeignet ist. Er hatte daher ein Boot organisiert, das uns ins Dorf gebracht hat. Über dieses zusätzliche kleine Abenteuer haben wir uns gefreut. Die Bootsfahrt hat den Ausflug noch aufregender gemacht.

Die Fahrräder kommen auf das Boot

Auch bei der Fahrt mit dem Rad durch das Dorf haben wir viel erlebt und viele Einheimische kennengelernt. Überall sind wir herzlich empfangen worden.

Zuerst haben wir bei einem älteren Paar angehalten, das Reiskuchen zubereitet hat. Wir durften sogar selbst Reiskuchen machen und anschließend mit einem köstlichen Chili-Dip genießen. Einfach, schlicht, aber unglaublich lecker!

Wir probieren die traditionellen Gerichte

Dann haben wir einen großen Familientempel besucht, der von vielen Generationen nach und nach immer wieder ausgebaut wurde. Familientempel gibt es überall in Vietnam. Es ist wichtig, der Ahnen zu gedenken. Die Menschen hier glauben daran, dass die Geister der Verstorbenen weiterhin die Welt der Lebenden beeinflussen. Daher ist es für sie wichtig, sie bei regelmäßigen Zeremonien zu ehren.

Die Fahrradtour führt uns an vielen schönen Orten vorbei

Bevor wir wieder nach Hoi An zurückgekehrt sind, haben wir noch ein Paar besucht, das Matten in verschiedenen Größen herstellt. Diese Matten werden von vielen vietnamesischen Menschen als Schlafunterlage verwendet, da sie bei großer Hitze kühlen. Sie waren unglaublich liebenswert, und die Kinder durften sogar beim Herstellen der Matten helfen.

Wir besuchen die Einheimischen auf der Fahrradtour

Als wir wieder zurück in Hanoi waren, haben wir gemeinsam mit unserem Guide die Altstadt erkundet. Den Rest des Tages konnten wir selbst gestalten.

Tempel und Laternen in der Stadt

Laternen basteln und Seilbahnen

An unserem letzten Tag in Hoi An haben wir einen spannenden Ausflug zu den beeindruckenden Ba Na Hills gemacht.

Bevor wir aber dort angekommen sind, haben wir noch eine der Laternenwerkstätten von Hoi An besucht. Dort haben wir gelernt, selbst Laternen zu basteln. Ein lustiger und kreativer Start in den Tag, der uns allen großen Spaß gemacht hat. Die Menschen, die in der Werkstatt arbeiten, haben uns ausgezeichnet unterrichtet. Nach ein paar Stunden hatten wir alle eine schöne Laterne gebastelt, die wir mit nach Hause nehmen konnten. Natürlich haben wir uns Sorgen gemacht, wie wir sie in unserem Gepäck verstauen können. Aber die Menschen in Vietnam haben immer eine clevere Lösung: Die Laternen können nämlich zusammengefaltet werden und brauchen so kaum Platz.

Wir basteln Laternen und schmücken sie

Nach ungefähr eineinhalb Autostunden sind wir am Fuße der Ba Na Hills angekommen. Sofort sind uns die vielen Seilbahngondeln aufgefallen, die über die grünen Berge gleiten. Kurz darauf saßen wir selbst in einer Gondel und waren auf dem Weg nach oben. Obwohl wir Seilbahnen natürlich vom Skifahren gewöhnt sind, war das ein ganz besonderes Erlebnis. Es war einfach bezaubernd! Wir schwebten sanft über grüne Wälder und rauschende Wasserfälle. Kaum zu glauben, dass diese spektakuläre Konstruktion inmitten der mächtigen Berge, im dichten Dschungel errichtet werden konnte.

Seilbahn über den Wald

Nach 20 Minuten waren wir am Gipfel – einfach atemberaubend schön! Auf 1.400 Metern, umgeben von Bergen und Dschungel so weit das Auge reicht, haben wir dann einen Themenpark mit französischem Dorf, japanischem Teehaus und vielen wunderschönen Blumengärten entdeckt. Auch einen Vergnügungspark gibt es. Die Kinder hatten viel Spaß mit den einzelnen Attraktionen dort.

Der Vergnügungspark in Vietnam

Das Beste aber hatten wir bis zum Schluss aufgehoben – die goldene Brücke. Obwohl sie erst 2018 fertiggestellt worden ist, sieht sie aus, als wäre sie schon immer dort gewesen. Und so ist sie auch rasch zu einem Symbol und einer Ikone für Vietnam geworden. Dass es später ein wenig geregnet hat, hat uns nicht weiter gestört. Ein fantastisches Erlebnis! Wir hatten das Gefühl, dass die riesigen Hände, die die Brücke zu halten scheinen, uns in den Himmel heben, während wir die herrliche Aussicht über die Berge und den Regenwald genießen konnten.

Wir wandern auf der Brücke in der Höhe

Ho-Chi-Minh-Stadt

Noch eine Nacht haben wir in Hoi An verbracht. Dann war es an der Zeit, weiterzureisen.

Der Flug von Da Nang nach Ho-Chi-Minh-Stadt war kurz. Dennoch sind wir wieder in einem völlig neuen Gebiet von Vietnam gelandet. Unser Guide Tien hat uns vom Flughafen abgeholt. Da es noch früh war, haben wir uns entschieden, vor dem Einchecken im Hotel zuerst zu Mittag zu essen und anschließend eine Stadtrundfahrt zu machen.

Tien hat uns die vielen berühmten Wahrzeichen der Stadt gezeigt, unter anderem den Wiedervereinigungspalast und das beeindruckende Postgebäude. So konnten wir auch die Geschichte von Ho-Chi-Minh-Stadt besser kennenlernen. Wir haben außerdem ein Museum besucht, das den Opfern des Vietnamkriegs gewidmet ist. Dieser Besuch hat uns wirklich berührt und zum Nachdenken angeregt.

Historische Erlebnisse in Vietnam

Schließlich haben wir den Tag mit einem Besuch in einem der vielen versteckten Bunker von Chu Chi aus der Zeit des Krieges ausklingen lassen. Es war faszinierend zu sehen, wie gut sie versteckt und während des Krieges genutzt wurden.

Die restliche Zeit in Ho-Chi-Minh-Stadt haben wir genutzt, um die Stadt zu erkunden, die Märkte zu besuchen und die beeindruckende Architektur zu bewundern. Ho-Chi-Minh-Stadt ist anders als Hanoi. Hier gibt es breite Straßen und offenere Räume, was die Fortbewegung natürlich erleichtert.

Bewegung in der pulsierenden Stadt

Mekong-Delta

An unserem letzten Tag in Ho-Chi-Minh-Stadt haben wir einen Ausflug ins Mekong-Delta gemacht. Das ist nämlich nur wenige Autostunden von der Stadt entfernt. Das Mekong-Delta wird auch „Reisschüssel von Vietnam“ genannt. Es erstreckt sich auf über 40.500 Quadratkilometern. Diese Region beherbergt eine unglaublich vielfältige Tierwelt und über 17 Millionen Menschen, die auf die Ressourcen hier angewiesen sind.

Begonnen haben wir unser Abenteuer mit einer Fahrt auf einem größeren Schiff durchs Delta. An einer der vielen Inseln in dieser Region haben wir dann angehalten. Dort durften wir ein köstliches Mittagessen mit hausgemachten, vietnamesischen Gerichten und frisch gefangenem Fisch aus dem Mekong genießen. Der Geschmack war so vielfältig und himmlisch wie die Landschaft rund um uns.

Natur im Delta und lokales Essen

Nach dem Mittagessen haben wir dann einen Spaziergang durchs Dorf gemacht und gesehen, wie der Alltag der Einheimischen so abläuft. Die traditionellen Häuser auf Pfählen haben uns fasziniert. In den kleinen Gärten wird hier eigenes Gemüse angebaut.

Naturerlebnisse in der Umgebung

Vor unserer Rückkehr sind wir noch mit einem kleinen Boot durch die zahlreichen, schmalen Kanäle des Mekong-Deltas gefahren. Ganz leise sind wir auf den engen Wasserwegen durch die dichte Vegetation geglitten. Ein absolut einzigartiges Erlebnis! Die hohen Palmen und dicken Mangroven bilden hier einen grünen Tunnel, in dem sich das Licht wunderschön im Wasser spiegelt.

Wir sehen viele Einheimische auf unserem Spaziergang

Ein fantastischer Tag, an dem wir die Natur und die vielen Naturwunder hier hautnah erleben durften.

Fischerdorf in der Wüste

Geendet hat unser Vietnam-Abenteuer in Mui Ne. Das ist der perfekte Ort, um sich zu entspannen und alle Eindrücke unserer Rundreise Revue passieren zu lassen.
Obwohl wir „nur“ durch ein Land gereist sind – durch Vietnam, kommt es uns aufgrund der großen Distanz und der Unterschiede zwischen Nord-, Zentral- und Südvietnam so vor, als hätten wir drei völlig unterschiedliche Länder besucht.

In Mui Ne haben wir alle die schönen Sandstrände genossen und uns zum Rauschen der Wellen herrlich entspannt. Der große Swimmingpool des Hotels ist ebenfalls ein Highlight, besonders, wenn die Sonne hoch am Himmel steht. Abends haben wir die Restaurants in der Region erkundet und die köstlichen vietnamesischen Gerichte genossen – frisch gefangenen Fisch und Meeresfrüchte. Die haben uns ganz besonders gut geschmeckt!

Entspannen mit Eis und Pool

Auch einen Ausflug zu den roten Sanddünen, für die Mui Ne so berühmt ist, haben wir gemacht. Dort sieht es fast so aus wie in einer Miniwüste. Es hat Spaß gemacht, die großen Dünen hinauf- und hinunterzulaufen. Dann haben wir ein Fischerdorf besucht, wo hunderte bunte Fischerboote vor Anker lagen. Wir waren ganz fasziniert von den Fischern, die gerade mit dem Fang des Tages zurückgekehrt sind. Auch von der lebendigen Atmosphäre im Hafen waren wir begeistert.

Boote auf dem Wasser und schöne Wüste

Mui Ne war wirklich ein wunderbarer Abschluss für unsere Rundreise. Am letzten Abend konnten wir beobachten, wie einheimische Kinder am Strand Fußball spielten, während die Sonne am Horizont unterging.

Einheimische Jungen spielen Fußball

Erinnerungen, die uns für immer verändern

Unsere Rundreise in Vietnam war ein faszinierendes Abenteuer voller unvergesslicher Momente! Wir hatten das große Vergnügen, unglaublich warmherzige und gastfreundliche Menschen kennenzulernen. Besonders unsere einheimischen Guides haben mit ihrem Fachwissen und ihrer Gastfreundschaft dafür gesorgt, dass wir uns während der gesamten Reise sicher und willkommen gefühlt haben.

Das sind Erinnerungen fürs Leben! Und auch jetzt, wo uns der vertraute Alltag wieder hat, ist uns bewusst, dass nichts mehr genau so sein wird wie zuvor. Denn genau das bewirkt eine Reise: Sie hinterlässt Spuren, fügt unserem Leben neue Perspektiven hinzu und schenkt uns Erinnerungen, die uns für immer positiv verändern.

/Mira & Dino

TourCompass – Vom Touristen zum Reisenden