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Die große Tierwanderung

18.12.2017  |  aktualisiert: 02.05.2023
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Gnus-in-der-Serengeti

Tiere, so weit das Auge reicht.

Riesige Tierherden.

Einfach unglaublich.

Dieses Phänomen heißt die große Tierwanderung – eine der allergrößten Attraktionen Tansanias und Kenias.

Was ist die große Tierwanderung?

Gnus-in-der-Savanne

Die große Tierwanderung heißt die jährliche Wanderung der Herden mit insgesamt knapp 2 Millionen Tieren zwischen dem Serengeti-Nationalpark in Tansania und den Weiden von Masai Mara in Kenia.

Die Herden bestehen primär aus Gnus, mit ihnen ziehen aber auch Zebras und Gazellen.

Es handelt sich um die größte und längste Migration von Säugetieren an Land. Das Naturphänomen ist eines der 7 Naturwunder Afrikas, zu denen auch der Ngorongoro-Krater, die Victoriafälle und der Kilimandscharo gehören.

Warum diese Wanderung?

Es gibt mehrere Theorien. Eine davon ist, dass die Wanderung aufgrund des Regens stattfindet.

Wenn das Gras immer weniger wird, führt der Regen die Herden weiter zu fruchtbareren Gebieten, wo sie Nahrung und Wasser finden. Die vielen Tiere müssen sich stets in Richtung grünere Weiden bewegen, um überleben zu können, obwohl auch unterwegs Gefahren lauern.

Wo kann man die große Tierwanderung erleben?

Die Wanderung geschieht periodisch im Uhrzeigersinn zwischen den Weiden der Serengeti in Tansania und dem Masai Mara Reservat in Kenia – eine Strecke von knapp 3.000 km.

Die Serengeti und Masai Mara gehören zum selben Ökosystem. Die Tiere aber kennen natürlich keine Landesgrenzen und ziehen zu jenen Orten, an denen sie Nahrung und Wasser finden.

Häufig wandern sie in Gruppen von bis zu mehreren tausenden Tieren, die gemeinsam auf der Migrationsroute unterwegs sind. Es ist aber auch ganz normal, dass einige Gruppen von der „normalen“ Route abweichen.

Wann kann ich die vielen Tiere erleben?

Karte über die Grosse Tierwanderung

Die große Wanderung ist ein kontinuierlicher Prozess, der jedes Jahr wiederkehrt. Sie ist aber nicht nur ein jährlicher Fixpunkt, sondern etwas, dass man das ganze Jahr über an verschiedenen Gebieten entlang der Route der Tiere erleben kann.

Es handelt sich um ein Naturereignis, daher sind die genauen Migrationszeiten, die genaue Route und somit auch, wann die Tiere in den einzelnen Gebieten sein werden, ist sehr schwierig vorauszusagen. Der unten angeführte Guide ist daher nur ein Anhaltspunkt.

Gnuwanderungszeiten

1) Januar-März: Kalbsaison

Kalbszeit

Circa ab Januar befinden sich die Tierherden im südlichen Teil des Serengeti-Nationalparks und im Ngorongoro-Reservat, u. a. im Gebiet um unser Camp, dem Ngorongoro Wild Camp.

Diese Jahreszeit ist auch die Kalbsaison.

Innerhalb von zwei bis drei Wochen kommen über eine halbe Million Gnukälber zur Welt. Am Höhepunkt der Kalbsaison werden tatsächlich bis zu 8.000 Kälber pro Tag geboren. Die kleinen Gnukälber kommen rasch auf die Beine und werden genauso rasch in die Herde integriert – wenn sie nicht den Raubtieren wie Löwen oder Leoparden zum Opfer fallen.

Gegen März/Ende März, wenn nicht mehr genug Gras vorhanden ist und die Kälber in die Herde aufgenommen worden sind, ist es an der Zeit, auf der Suche nach Nahrung weiterzuziehen.

2) April-Juli: Wanderung nach Norden

Gnus

Die Herden bewegen sich daraufhin langsam in Richtung Nordwesten.

In den Monaten April und Mai ist in Tansania die große Regenzeit. Aus diesem Grund kann es schwierig werden, die Migration hautnah zu erleben.

Ab Mitte Mai bis Juli können Sie die Herden aber von der ersten Reihe aus in unserem Camp, dem Ikoma Wild Camp, erleben, das zwischen den Wildreservaten Ikorongo und Grumeti, direkt am nordwestlichen Teil der Serengeti, liegt. Hier in diesem Gebiet grasen die Tiere eine Zeit lang, bevor sie wieder weiterziehen.

3) Juli-Oktober: Überquerung des Flusses Mara

Überquerung des Mara Flusses

Im Juli/August beginnt die weltberühmte Überquerung des Flusses Mara.

Um nach Masai Mara in Kenia und zum frischen Gras zu gelangen, müssen die Herden den Fluss überqueren.

Die, die überleben, bleiben eine Zeit lang in Masai Mara und grasen, bevor sie wieder Richtung Tansania ziehen und erneut den Fluss Mara überqueren.

Die Überquerung ist einer der Höhepunkte der großen Migration. Im Fluss lauern Krokodile, die Jagd auf die vielen Beutetiere machen, wenn diese den Fluss überqueren. Ein dramatischer Überlebenskampf beginnt.

Juli und August sind die besten Monate, um die gefährliche und spektakuläre Überquerung zu erleben. Da die Wanderung aber in Etappen geschieht, kann die Überquerung bis Mitte Oktober erlebt werden.

4) November-Dezember: Wanderung nach Süden

Migration in Ngorongoro

Nach der Überquerung des Flusses zurück nach Tansania, beginnen die Herden erneut, durch den Serengeti-Nationalpark nach Süden zu wandern.

Um Dezember/Januar herum sind die Herden dann wieder ungefähr dort, wo ihre Wanderung begonnen hat. Die Kalbsaison beginnt erneut.

Möchten Sie die Wanderung erleben?

 Die-Migration-von-einem-Safari-Auto

Nicht grundlos gehören Kenia und Tansania zu den besten Safaridestinationen Afrikas.

Ganz egal, wann und wo auf der Route Sie die große Gnuwanderung erleben – die ungeheuer großen Herden an Tieren an einem Ort versammelt zu sehen, ist ein ganz einzigartiges Erlebnis.

Und die Wanderung erlebt man am besten von einem Safariauto aus!

Lesen Sie mehr über unsere Safaris in Tansania und Kenia, wenn Sie die Auswahl an unseren Reisen zum Serengeti-Nationalpark und nach Masai Mara einsehen möchten, wo man die Wanderung erleben kann.

Aber denken Sie bitte daran: Die Migration ist ein Naturereignis. Die Zeitpunkte können von Jahr zu Jahr abweichen. Wir empfehlen Ihnen daher, mit unseren Reisespezialistern Kontakt aufzunehmen. Auf diese Weise können Sie gemeinsam herausfinden, wann und welche Reise für Sie am besten ist.

TourCompass – Vom Touristen zum Reisenden