Antananarivo, Andasibe & Badeurlaub in Nosy Be

Heute reisen Sie vom ausgewählten Flughafen mit Zwischenlandung(en) nach Madagaskar, der großen roten Insel im Indischen Ozean.

Willkommen auf Madagaskar, der viertgrößten Insel der Welt!

Am Flughafen werden Sie von unserem Reisepartner vor Ort in Empfang genommen, der Ihnen behilflich ist, Geld zu wechseln. Auf Madagaskar kann man vielerorts (außer in den Hotels) nur mit Bargeld bezahlen und daher empfehlen wir, immer etwas Bargeld mitzuführen. Am Flughafen können Sie bei Bedarf auch eine SIM-Karte für das Land kaufen.

Anschließend werden Sie zu Ihrem Hotel gebracht, in dem Sie zwei Nächte verbringen. 

Die meisten Menschen verbinden Madagaskar in erster Linie mit Lemuren, aber das Land kann auch auf eine sehr interessante Geschichte zurückblicken, über die Sie heute mehr erfahren.

Sie wissen vielleicht, dass Madagaskar früher eine französische Kolonie war. Aber wissen Sie auch, dass das Land heute den Status einer Republik hat, faktisch aber auf eine lange Geschichte mit Königen und vielleicht insbesondere Königinnen zurückblickt?

Die bekannteste ist Königin Ranavalona I, die von 1828 bis 1861 herrschte. Sie ist auch als die „verrückte Königin“ bekannt und Sie können sich darauf freuen, bei der Besichtigung des Königinnenpalasts heute mehr über sie zu erfahren. Sie werden auch Ranavalona III. treffen, die letzte Königin des Landes, die ins Exil geschickt wurde, als die Franzosen Madagaskar Ende des 19. Jahrhunderts besetzten und zur Kolonie erklärten.

Auch wenn es der Königinnenpalast ist, ist natürlich auch Platz für König Andrianjaka, der Antananarivo Anfang des 17. Jahrhunderts gegründet hat. Er gehörte der Ethnie der Meriana an, deren Heimat das zentrale Hochland ist, wo die Hauptstadt liegt. König Andrianjaka warf eine rivalisierende ethnische Gruppe aus dem Land und begann langsam, sein Königreich aufzubauen. Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Stadt in Antananarivo umbenannt.

Durch geschickte Allianzen und kluge politische Entscheidungen gelang es dem König der Merina im Jahr 1787 das Land unter seiner Herrschaft zu vereinen und erster König von ganz Madagaskar zu werden.

Der Palast ist vor einigen Jahren abgebrannt, wurde aber wieder aufgebaut und die Führung gibt einen sehr interessanten und guten Einblick in die Geschichte Madagaskars.

Von dem Palast, der ganz oben auf dem höchsten Hügel der Stadt liegt, hat man eine herrliche Aussicht und bekommt einen wirklich guten Überblick über Tana. Irgendwo in der Stadt essen Sie zu Mittag und haben Nachmittags Gelegenheit, ein wenig zu shoppen oder sich nach der Reise etwas zu erholen.

Nach dem Frühstück verlassen Sie das Hotel und lassen schnell die Stadt hinter sich.

Noch bevor Sie die Stadtgrenze hinter sich lassen, sehen Sie die ersten Reisfelder, die fast überall angelegt werden, wo noch ein freies Stückchen Erde ist.  Manchmal heißt es, dass die Madagassen zu den Völkern der Welt gehören, die täglich am meisten Reis essen.

Der Reisanbau ist ein Erbe der Merina. Ursprünglich stammt dieses Volk aus Südostasien und als sie vor mehr als 1.000 Jahren – vermutlich in aus Baumstämmen gehauenen Kanus – auf die Insel kamen, brachten sie Reis mit. Sie ließen sich im zentralen Hochland nieder und legten Reisfelder an, die nach wie vor die Landschaft prägen. Vielerorts wurden ordentliche Reisterrassen in der Hügellandschaft oder an Berghängen angelegt und man fühlt sich fast nach Bali versetzt.

Je weiter man in Richtung Osten kommt und sich dem Ziel dieses Reisetages nähert, desto mehr ändert sich die Landschaft. Die Hügel werden höher, die Wälder dichter und die Straße windet sich in mehreren Haarnadelkurven.

Sie haben ein Lunchpaket bekommen, das Sie irgendwo während der Fahrt essen.

Den Andasibe-Mantadia Nationalpark erreichen Sie im Laufe des Nachmittags und checken für die nächsten zwei Nächte im Hotel ein.

Den Anstoß zum Nationalpark gaben die Franzosen 1970. Sie richteten das Naturgebiet Analamazoatra Special Reserve ein, um den Wald und die einmalige biologische Vielfalt zu erhalten, die man hier vorfindet. 1989 wurde der Mantadia Nationalpark neben dem Naturschutzgebiet eingerichtet. Zusammen bilden die beiden Gebiete heute den Andasibe-Mantadia Nationalpark.

Der Rest des Tages können Sie die einmalige Natur um die Lodge genießen.

Andasibe-Mantadia gehört zu den besten Orten auf Madagaskar, um Lemuren zu sehen und die Chancen stehen richtig gut, hier die größte Lemurenart, den Indri-Indri (oder nur Indri) zu beobachten.

Dazu müssen Sie allerdingst sehr früh aufstehen und wir brechen bei Sonnenaufgang zum Nationalpark auf, wo Sie zusammen mit einem Guide und einem „Spotter“ nach Lemuren Ausschau halten.

Sie werden die Indris hören, bevor Sie sie sehen. Ihr durchdringender und absolut magischer Ruf, den man in bis zu 5 km Entfernung hört, hört sich wie ein Zwischending zwischen Schrei und Gesang an. Man bekommt schnell eine Gänsehaut, wenn sie zum Gesang ansetzen. Es wirkt, als wollten Sie direkt nach Sonnenaufgang mit ihren durchdringenden, singenden Stimmen prüfen, ob es allen gut geht und die Nacht normal verlaufen ist.

Es ist zu hoffen, dass die Späher mit ihrem geübten Blick bald eine Indri-Familie in den Bäumen entdecken und dann muss man sich nur noch durch den Wald schlagen, um den besten Blick auf sie zu bekommen. Manchmal sitzen sie hoch oben in den Baumkronen, und mit etwas Glück sehen Sie einige junge, verspielte Lemuren weiter unten von Ast zu Ast hüpfen – aber es sind wildlebende Tiere und – wie immer – können wir nichts garantieren.

Natürlich gibt es auch viele andere Tiere im Nationalpark. Mit etwas Glück werden Sie Bambuslemuren, Sifaka-Lemuren, braune Lemuren, Chamäleons und eine variierte Vogelfauna beobachten können.

Zum Mittagessen sind Sie wieder zurück in der Lodge. Anschließend können Sie sich ein wenig erholen oder in den Pool springen. Vielleicht möchten Sie aber auch einen Spaziergang durch die wunderschöne Natur machen.

Am Ende des Tages gehen Sie nochmals – wieder in Begleitung des ortskundigen Guide – zurück in den Nationalpark, wo er Ihnen Frösche, Gespenstschrecken, Vögel zeigt – oder was es sonst noch zu sehen gibt. Die biologische Vielfalt im Park ist beeindruckend und es gibt immer etwas zu sehen.

Nach einem guten Abendessen im Hotel ist es Zeit, schlafen zu gehen.

Sie können heute in aller Ruhe frühstücken, bevor die Reise im Laufe des Vormittags zurück nach Antananarivo geht.  Dort gibt es im Hotel ein Mittagessen und Sie übernachten einmal. Nachmittags können Sie sich entspannen und auf den morgen beginnenden Badeurlaub vorbereiten.  

Der Transfer zum Flughafen erfolgt rechtzeitig vor dem Abflug. Bei der Ankunft in Nosy Be werden Sie am Flughafen abgeholt und zu Ihrem Hotel gefahren. 

Sie erwartet aber kein auf Hochglanz poliertes Urlaubsparadies. Es gibt keine großen Hotelketten oder Outlet-Einkaufszentren. Dafür strahlt die 320 km² große Insel mit ihren kleinen Dörfern, den Booten der Fischer am Strand, einem Wirrwarr an Tuk-Tuks, Autos, Fahrrädern und Eselskarren viel lokales Flair aus. Fast alle Hotels liegen an der Westküste der Insel, wo es die schönsten Strände gibt. In den kommenden Tagen können sie sich entspannen – oder noch mehr erleben, wenn Ihnen der Sinn danach stehen sollte. Denken Sie daran, dass Sie Ihren Aufenthalt in Nosy Be verlängern können, wenn Ihnen das zusagen sollte. Fragen Sie doch ihren Reiseberater. 

An den Tagen in Nosy Be können Sie unternehmen, worauf Sie Lust haben. Vielleicht möchten Sie sich einfach nur entspannen, am Pool oder am Strand liegen, aber für den, der noch mehr erleben will, gibt es ein reichhaltiges Angebot!

Wir empfehlen einen Sonnenuntergang auf Mont Passot, dem höchsten Punkt mit umwerfender Aussicht. 

Wer noch nicht genug Lemuren gesehen hat, kann einen Tagesausflug in die Lokobe Reserve am südlichsten Punkt der Insel machen. Dorthin gelangt man in einer lokalen Pirogge, ein richtig schönes Erlebnis.

Nosy Be ist für seine Herstellung von Ylang-Ylang sehr bekannt, das in Parfums verwendet wird. Es besteht die Möglichkeit, eine der Destillerien zu besichtigen. 

Auch um einen Besuch der Hauptstadt, Hell Ville, kommt man nicht herum. Der Name ist ein wenig friedlicher, als er sich anhört. Die Stadt wurde nach einem französischen Gouverneur namens Anne Chrétien Louis de Hell benannt – der seinem Namen zum Trotz ein Mann, und keine Frau war… Wenn Sie schon einmal auf Sansibar waren, werden Sie in Hell-Ville ein wenig von Stone Town wiedererkennen. Regionale Märkte, moderne Souvenirgeschäfte und wunderbar restaurierte Häuser wechseln sich mit verblasstem Charme aus der Kolonialzeit ab. Auf den ersten Blick wirkt diese lebendige, charmante Stadt oft etwas rau. 

Es ist Zeit, das Ferienparadies in Richtung Antananarivo zu verlassen – wenn Sie sich nicht dazu entschlossen haben, den Aufenthalt in Nosy Be zu verlängern. 

Sie werden zum Flughafen gefahren und fliegen zurück in die Hauptstadt, wo Sie wieder abgeholt und in Ihr Hotel gebracht werden. Vor der Heimreise übernachten Sie ein letztes Mal in Tana. 

Das Abenteuer Madagaskar hat ein Ende und Sie werden rechtzeitig von dem Abflug abgeholt und zum Flughafen gefahren. 

Nach einer abenteuerlichen Reise landen Sie am ausgewählten Flughafen.