Eigentlich stehen die einmalige Natur und das Tierreich von Madagaskar im Mittelpunkt dieser Reise. Aber warum nicht die Reise ein wenig aufteilen und mit einer Safari in Kenia beginnen, bei der Sie die Big 5 erleben können?
Diese Reise besteht aus einer Safari im legendären Amboseli-Nationalpark in Kenia mit dem Kilimandscharo im Hintergrund und anschließend den faszinierenden Regenwäldern Madagaskars mit ihrem einzigartigen Tierreich.
Die Reise beginnt im Trubel der Großstadt, wo Nashörner im Nairobi Nationalpark im Schatten der Wolkenkratzer traben. Erleben Sie den Duft von frisch geröstetem Kaffee auf einer Kaffeefarm in Great Rift Valley und tauchen Sie in das Flair des angesagten Streetfood-Marktes der Stadt ein.
Im Amboseli-Nationalpark erhebt sich der Kilimandscharo aus der sonst völlig flachen Landschaft, während vorbeiziehende Elefanten den Staub aufwirbeln.
Anschließend geht die Reise nach Madagaskar weiter – 90 % der Tierwelt auf dieser einmaligen Insel gibt es nur hier.
Hier erleben Sie Lemuren aller Art, Baobabs, die sich wie Skulpturen im goldenen Abendlicht erheben, Fossa, Chamäleons und Mausmakis in einem der am stärksten bedrohten, wenn auch geschützten Wälder.
Auf einer Reise kreuz und quer durch die Landschaften der Insel – angefangen von den Reisterrassen im Hochland bis zu den wilden Naturerscheinungen an der Westküste erleben Sie die Kultur, Geschichte und den Alltag der Lokalbevölkerung.
Eine Reise voller Kontraste und Liebe zur Natur – von den Wildtieren der Savanne bis hin zu dem magischen und in vielerlei Hinsicht unberührten Madagaskar.
Heute reisen Sie vom ausgewählten Flughafen mit Zwischenlandung(en) unterwegs. Die Reise geht nach Afrika mit einem ersten Aufenthalt im wunderschönen Kenia.
Bei der Ankunft in Kenia werden Sie von unserem Reisepartner vor Ort in Empfang genommen und zu Ihrem Hotel gefahren. Sie verbringen zwei Nächte in Kenias Hauptstadt Nairobi.
Je nach Ankunftszeit Ihres Flugzeugs können Sie einen Ausflug dazubuchen. Natürlich können Sie sich nach der Anreise auch erst einmal ausruhen und vielleicht den Hotelpool genießen, bevor Sie sich morgen ins Abenteuer stürzen.
Heute können Sie sich auf Nairobi, eine der wichtigsten Handelsstädte Afrikas freuen. Es ist schade, dass Reisende Kenia überwiegend nur mit Safaris verbinden, denn das Land hat so viel mehr und Anderes zu bieten.
Der erste Halt der bunten Rundfahrt durch Nairobi ist eine Kaffeefarm in der Gegend von Kiambu, eine gute halbe Autostunde von dem hektischen Großstadtzentrum entfernt. Die Kaffeefelder reihen sich an einander und gedeihen gut auf dem fruchtbaren Boden in der Gegend um das Great Rift Valley. Auf einer der bekannten Kaffeeplantagen der Gegend folgen Sie einer Führung. Zwischen den Kaffeepflanzen erfahren Sie etwas über die unterschiedlichen Bohnenformen, wie gepflanzt und geerntet wird und sehen, wie Kaffeebohnen geröstet werden. Natürlich gibt es auch eine Kaffeeverkostung, bei der Sie erleben, wieviel die Röstung tatsächlich für den Geschmack des Kaffees bedeutet. Ein interessanter und lehrreicher Besuch und gleichzeitig ein wunderbarer Start in den Tag.
Am nächsten Stopp erwartet Sie ein ganz anderes Erlebnis! Es geht ins Zentrum der Stadt zum angesagten Streetfood-Markt im Herzen von Nairobi. Die verschiedenen Stände zeugen von einem hohen Standard mit moderner Einrichtung und lokal geprägten Bequemlichkeiten. Wir empfehlen dringend einen Gang durch die kleinen Geschäfte, in denen lokale Künstler Kleidung, Taschen und Schmuck in ihrem eigenen Design anbieten. Eine hervorragende Möglichkeit, ganz einmalige Souvenirs für zu Hause zu kaufen.
Der dritte Halt an diesem dreiteiligen Tag ist eine Vorbereitung auf den morgigen Tag – Sie brechen zur ersten Safari der Reise im Nairobi-Nationalpark auf. Mit 117 km² gehört der Nairobi-Nationalpark zu den kleinsten im Land, aber nur hier können Sie eine Safari mitten in einer Hauptstadt mit Blick auf Nashörner und Wolkenkratzer machen. Die Nashörner gehören zu den großen Attraktionen dieses Nationalparks. Wir können natürlich nichts versprechen, aber die Bedingungen sind gut, schwarze, wie auch weiße Nashörner zu erleben. Und es gibt viele andere Tiere – auch Löwen. Das einzige Tier, das man normalerweise auf einer Safari sieht, werden Sie jedoch garantiert nicht sehen: Elefanten. Dazu ist der Park trotz allem zu klein.
Am Ende des Tages geht es wieder in das Hotel zurück, in dem Sie die Nacht verbringen.
Es ist an der Zeit, die Großstadt zu verlassen und endlich in die wilde Natur Kenias einzutauchen.
Aus Nairobi geht es in einen der kleinsten – unserer Meinung nach jedoch besten – Nationalparks Kenias, den Amboseli-Nationalpark. Je nach Verkehrsaufkommen dauert die Fahrt 4-6 Stunden, aber Sie können sich zum Glück bequem zurücklehnen und sie genießen.
In Amboseli essen Sie in der Lodge zu Mittag, und brechen anschließend zur ersten Game Drive in Amboseli auf. Mittags verschwindet der Kilimandscharo häufig in den Wolken, aber öfters lichtet sich die Wolkendecke am Ende des Tages und mit etwas Glück können Sie herrliche Fotos von Elefanten machen, die in Richtung der Wälder am Fuß des Berges ziehen, in denen sie die Nacht verbringen. Amboseli ist insbesondere für seine vielen Elefanten sehr bekannt. Es gibt große Herden und viele Elefanten haben imponierend große Stoßzähne.
Am Abend kommen Sie zurück zur Lodge, wo das Abendessen Sie erwartet
Amboseli ist etwas ganz Besonderes.
Eine Sache ist natürlich die herrliche Aussicht auf den majestätischen Kilimandscharo, aber auch an Tagen, an denen Wolken den Berg verhüllen, zieht Amboseli Sie auf ganz eigene Weise in seinen Bann. Die Natur ist voller Kontraste. Es gibt hier sowohl staubige Ebenen als auch Sumpfgebiete, in denen Vögel und andere Tiere leben. Im Park ist der Bewuchs relativ niedrig, wodurch man die Tiere leicht beobachten kann. Die Natur ändert sich im Laufe der Jahreszeiten stark. Es gibt Seen, die in der Trockenzeit völlig austrocknen und umgekehrt gefüllt werden, wenn es regnet.
Die Tierwelt ist sehr vielfältig. Abgesehen von den – in Größe und Vorkommen – imposanten Elefanten leben hier 80 verschiedene Säugetierarten, u. a. Gnus, Giraffen und Zebras, aber natürlich auch Löwen, Leoparden und Hyänen.
Stellen Sie sich vor, Sie schweben lautlos durch die Wolken, steigen über die Wolken auf und sehen den Kilimandscharo in der Morgensonne. Mit ein wenig Glück erleben Sie das auf einer zusätzlich buchbaren Ballonsafari (sofern das Wetter mitspielt). Ansonsten können Sie einen ruhigen Vormittag in der Lodge genießen, bevor Sie im Laufe des Vormittags nach Nairobi zurückfahren.
Der Nachmittag steht zur freien Verfügung in Nairobi. Dort können Sie sich entweder im Hotel entspannen oder einen Ausflug hinzubuchen, wenn Sie meinen, Nairobi noch nicht ausreichend erlebt zu haben.
Sie bleiben eine Nacht in Nairobi.
Sie werden rechtzeitig vom Hotel abgeholt und zum Flughafen gebracht. Von dort fliegen Sie nach Madagaskar, der großen roten Insel im Indischen Ozean.
Bei der Ankunft auf Madagaskar werden Sie von unserem Reisepartner vor Ort in Empfang genommen, der Ihnen behilflich ist, Geld zu wechseln. Am Flughafen können Sie auf Wunsch auch eine lokale SIM-Karte kaufen.
Danach werden Sie zum Hotel gefahren. Sie verbringen eine Nacht in Antananarivo, bevor die erlebnisreiche Reise beginnt.
Der Tag ist einer Besichtigung der Hauptstadt Madagaskars, Antananrivo, gewidmet. Die Stadt mit dem langen, unmöglichen Namen wird häufig einfach als „Tana“ bezeichnet und ist seit Jahrhunderten Dreh- und Angelpunkt der interessanten Geschichte und Kultur Madagaskars.
Tana liegt im zentralen Hochland Madagaskars, der Heimat der Ethnie der Meriana. Die Stadt wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts von dem lokalen König der Merina, Andrianjaka, unter dem Namen Analamanga gegründet. Er warf eine rivalisierende ethnische Gruppe aus dem Land und begann langsam, sein Königreich aufzubauen. Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Stadt in Antananarivo umbenannt.
Durch geschickte Allianzen und kluge politische Entscheidungen gelang es dem König der Merina im Jahr 1787 das Land unter seiner Herrschaft zu vereinen und erster König von ganz Madagaskar zu werden.
Wenn Sie heute Nachmittag den Königinnenpalast und nicht den Königspalast besichtigen, ist das darauf zurückzuführen, dass Madagaskars Königinnen weitaus bekannter sind, als die Könige.
Die bekannteste ist Königin Ranavalona I., die von 1828 bis 1861 herrschte. Sie ist auch als die „verrückte Königin“ bekannt und Sie können sich darauf freuen, heute mehr über Sie zu erfahren! Sie werden auch Ranavalona III. treffen, die letzte Königin des Landes, die ins Exil geschickt wurde, als die Franzosen Madagaskar Ende des 19. Jahrhunderts besetzten und zur Kolonie erklärten.
Die Führung durch den Palast ist sehr interessant und vermittelt einen guten Einblick in die Geschichte Madagaskars. Wenn sich Ihr Magen meldet, essen Sie in der Stadt zu Mittag.
Nachmittags können Sie Souvenirs kaufen – in Tana gibt es einige wirklich gute Souvenirläden mit vernünftigen Preisen und die auch Kreditkartenzahlungen akzeptieren. Sie haben auch Zeit, sich etwas zu entspannen, bevor Sie morgen zu Ihrem „Road Trip“ durch Madagaskar aufbrechen.
Nach dem Frühstück werden Sie vom Hotel abgeholt und verlassen kurz darauf die Stadt in Richtung östliches Madagaskar zum wunderschönen Andasibe-Mantadia Nationalpark.
Nach mehrstündiger Fahrt durch die Hügellandschaft mit ihren Reisfeldern ändert sich das Bild, die Hügel werden höher, die Wälder dichter. Hin und wieder gibt die Landschaft einen kurzen Blick auf den Fluss unten im Tal frei.
Spät nachmittags erreichen Sie den Andasibe-Mantadia Nationalpark und checken für die nächsten zwei Nächte im Hotel ein.
Der Nationalpark wurde 1970 mit der Ausweisung des Naturgebiets Analamazoatra Special Reserve durch die Franzosen mit den Ziel gegründet, den Wald mit seiner einmaligen biologischen Vielfalt zu bewahren. 1989 wurde daneben der Mantadia Nationalpark ausgewiesen. Zusammen bilden die beiden Gebiete heute den Andasibe-Mantadia Nationalpark.
Der Rest des Tages steht zu Ihrer freien Verfügung, sodass Sie die einmalige Natur um die Lodge genießen können.
Auf Madagaskar sagt man, es bringt Glück, in der Nähe von Indris zu sein – der größten der Lemurenarten auf Madagaskar. Heute Morgen brechen Sie auf, um Ihr Glück zu suchen!
In Begleitung eines ortskundigen Guides wandern Sie durch den Nationalpark auf der Suche nach Indri-Lemuren.
Indris können nicht in Gefangenschaft leben. Ihr Überleben kann nur durch den Schutz ihres natürlichen Lebensraums gesichert werden – und genau das unterstützen Sie mit Ihrem Besuch. Mit dem Eintrittspreis in den Nationalpark werden u. a. Guides, die Wiederherstellung von Waldgebieten und Ähnliches finanziert. Allein Ihr Besuch des Parks ist ein Anreiz, ihn zu erhalten und auszubauen.
Sie werden die Indris hören, bevor Sie sie sehen. Ihren durchdringenden und ganz einmaligen Ruf kann man bis auf 5 km Entfernung hören. Man bekommt schnell eine Gänsehaut, wenn sie zum Gesang ansetzen. Es wirkt, als ob sie in diesen frühen Morgenstunden mit ihren durchdringenden Stimmen prüfen, dass nach der Dunkelheit der Nacht alles so ist, wie es sein soll.
Häufig begleitet Sie nicht nur ein Guide, sondern läuft auch ein „Spotter“ (Späher) vorneweg, um die Indri-Familien aufzuspüren, die Sie anschließend beobachten können. Um sie aus der Nähe zu sehen, müssen Sie vielleicht durch den Wald gehen. Normalerweise sitzen die Indri hoch oben in den Baumkronen, wo sie die Nacht verbringen. Wir empfehlen, ein Fernglas mitzubringen, um besser sehen zu können, wie ihre pelzigen Arme und fast menschenähnlichen Hände sich an Ästen und Stämmen festhalten.
Wie bei allen wildlebenden Tieren können wir nicht garantieren, dass Sie Indri sehen werden, aber Andasibe gehört zu den besten Orten auf Madagaskar, um Indri-Lemuren zu beobachten.
Selbstverständlich leben noch viele andere Tiere im Nationalpark. Mit etwas Glück werden Sie Bambuslemuren, Sifaka-Lemuren, braune Lemuren, Chamäleons und eine vielfältige Vogelfauna beobachten können.
Zum Mittagessen sind Sie wieder zurück in der Lodge. Den Rest des Nachmittags können Sie entspannen – oder, je nach Lust und Laune, einen Spaziergang in den nahegelegenen Wald machen.
Bei Sonnenuntergang geht es – wieder in Begleitung des ortskundigen Guide – zurück in den Nationalpark, um nach Möglichkeit nachtaktive Tiere zu beobachten. Im Mittelpunkt stehen insbesondere die Mausmakis. Sie sind winzig – etwa so groß wie eine kleine Maus – und springen geschickt wie kleine Eichhörnchen durch Äste und Zweige. Kein Wunder, dass eine der Arten, der Goodman-Mausmaki, erst im Jahr 2005 entdeckt wurde! Halten Sie auch Ausschau nach Gespenstschrecken, Fröschen und Chamäleons.
Bei der Rückkehr in die Lodge wartet das Abendessen, bevor Sie sich auf eine erholsame Nacht freuen können.
Nach dem Frühstück verlassen Sie Andasibe und fahren wieder in Richtung Tana zurück, wo das Mittagessen auf Sie wartet.
Die Straße zwischen Tana und Antsirabe gehört zu den besten im ganzen Land. Bevor Sie nach dem Mittagessen in Richtung Süden aufbrechen, sollten Sie eine gängige Redensart auf Madagaskar kennenlernen: Mura Mura. Das bedeutet so viel wie „Immer mit der Ruhe“. Das bedeutet nicht, dass alles immer langsam geht, sondern nur, dass die Dinge nun einmal so lange dauern, wie sie eben dauern. Wie Sie die nächsten Tage sicher feststellen werden, gilt das auch für Road Trips auf Madagaskar.
Die Straßen sind ganz unterschiedlich beschaffen und auch auf den besten Straßen bricht ein alter Mercedes LKW aus der Zeit der Franzosen hin und wieder zusammen oder eine Ochsenkarre behindert den Verkehr. Dass die Dinge länger dauern, als wir es gewöhnt sind, kann uns, die an Autobahnen und ein Leben auf der Überholspur gewöhnt sind frustrieren, aber wenn man sich der wunderschönen Landschaft, den Menschen und ganz unterschiedlichen Häusern widmet, die man unterwegs sieht, dann bieten die kommenden Tage uns viele neue Eindrücke.
Das Ziel des heutigen Tages ist Antsirabe, gute 5 Autostunden südlich von Tana. Die Straße führt über das zentrale Hochland mit seinen Reisfeldern und fantastischen Reisterrassen. Bei einem Blick in die Talsohlen werden Sie feststellen, dass hier auch der kleinste Fleck für den Reisanbau genutzt wird und schmale, ausgehobene Bewässerungskanäle für das notwendige Wasser sorgen. Manchmal heißt es, dass die Madagassen zu den Völkern der Welt gehören, die täglich am meisten Reis essen, aber Sie werden schnell feststellen, dass Reis nicht einfach nur Reis ist. Es ist eine Wissenschaft für sich.
Zebus sieht man überall. Sie ähneln der charakteristischen indischen Kuh mit einem Fettbuckel im Nacken, wobei das Zebu nicht wie in Indien heilig ist. Auf Madagaskar darf man das sehr schmackhafte Zebufleisch essen.
Am Ende des Tages erreichen Sie die Stadt Antsirabe, die Ende des 19. Jahrhunderts von norwegischen Missionaren gegründet wurde. Sie zeigten der Lokalbevölkerung, wie man Ziegel herstellt. Davon haben die Franzosen in der Kolonialzeit profitiert, als mehrere bekannte Bauwerke entstanden; Hotels, ein Postamt, eine Kathedrale und ein wunderschönes Bahnhofsgebäude.
Sie essen in Ihrem Hotel zu Abend und verbringen eine Nacht in Antsirabe.
Heute müssen Sie früh aufstehen, denn es liegt eine weitere lange Autofahrt vor Ihnen. Sie fahren nämlich von Antsirabe nach Morondava an Madagaskars Westküste. Wir haben uns für eine lange Tagesfahrt entschieden, damit Sie die nächsten wichtigen Sehenswürdigkeiten so schnell wie möglich erreichen. Der Rückweg einige Tage später führt über die gleiche Strecke, dann aber an zwei Tagen und mit Übernachtungen und Sehenswürdigkeiten unterwegs. Freuen Sie sich darauf.
Der Tag ist zwar lang, aber auch sehr schön!
Von Antsirabe geht es durch kleine Dörfer und eine reizvolle Hügellandschaft geradewegs nach Westen. Nach dem Regen sind die Hügel üppig grün und erinnern zeitweise fast an irische Landschaften. Mit einsetzender Trockenheit werden das Gras trocken und die Hügel goldbraun. Heute geht es nur gemächlich voran, denn normalerweise ist die Straße nicht so gut. Auf der anderen Seite haben Sie so mehr Zeit, die vorbeiziehenden Landschaften zu genießen und das Auto, mit dem Sie fahren, ist dafür gut genug.
Etwa auf der halben Strecke zwischen Antsirabe und Morondava liegt die Kleinstadt Miandrivazo. Der Name heißt so viel wie „warte auf die Prinzessin“ und es gibt eine nette kleine Geschichte, wie die Stadt zu ihrem Namen kam. Fragen Sie Ihren Guide, ob er sie kennt und Ihnen erzählen kann. In Miandrivazo essen Sie zu Mittag, bevor Sie die Reise fortsetzen.
Kurz nach Miandrivazo kommen Sie an den großen Fluss Tsiribihina. Er gehört zu den wichtigsten Madagaskars und ist für die Lokalbevölkerung, wie auch für die Flora und Fauna in diesem Teil Madagaskars von großer Bedeutung.
Nach und nach gehen die Hügel in eine Ebene über und tauchen die Reisfelder wieder auf. Wenn Sie die ersten Baobabs sehen, ist es nicht mehr weit nach Morondava. In Morondava verbringen Sie drei Nächte.
Nach der langen Fahrt gestern sind Sie sicherlich müde und so können Sie sich heute in aller Ruhe entspannen. Schlafen Sie sich aus, genießen Sie das Frühstück, gehen Sie am Strand spazieren und freuen Sie sich, dass die längste Autofahrt auf dieser Reise gut überstanden ist.
Morondava ist für seine weißen, sehr breiten Sandstrände bekannt. Aber die Stadt ist trotzdem kein typischer Badeort. Durch die vielen Flussmündungen um die Stadt herum ist das Wasser trübe und der Schluff aus den Flüssen hat sich ein ganzes Stück weit auf den Meeresboden gelegt, was den Badespaß doch trübt. Dafür kann man in der Stadt hervorragend Fisch und Meeresfrüchte essen! Die lokalen Fischer bringen täglich ihren frischen Fang an Land, der ganz hervorragend zubereitet wird.
Der eigentliche Höhepunkt in der Stadt ist die Baobab Allee. Sie liegt gut 20 km außerhalb von Morondava und besteht aus gut 20 ursprünglichen Baobabs, von denen einige bis zu 800 Jahre alt sind. Die Bäume stehen entlang eines nach Norden führenden Schotterwegs und sehen mit ihren häufig kahlen Zweigen fast wie natürliche Skulpturen aus. Baobabs tragen nur in der Regenzeit Laub. Sobald die Trockenzeit beginnt, werfen sie das Laub ab, um Wasser zu sparen. Aber die nackten Zweige verstärken fast die skulpturenartige Wirkung.
Bei Tag ist die Straße mit den Baobabs eigentlich nur eine Verbindungsstraße zwischen den einzelnen Dörfern. Kurz vor Sonnenuntergang wird der Weg zur „Baobab Allee“. Cafés öffnen und Parkplatzwächter treten ihren Dienst an. Touristen strömen hierher und warten auf den Sonnenuntergang. Ach, denken Sie vielleicht jetzt. Sind 20 Baobabs im Sonnenuntergang wirklich SO reizvoll? Ja, sind sie. Die großen, alten, wunderschönen Bäume, die sich als dunkle Silhouetten gegen einen rosa und blau-lila Abendhimmel mit einem orangefarbenen Schimmer des vergangenen Tages abzeichnen, SIND die Reise wert. Vergessen Sie alle die anderen Touristen. Vergessen Sie die Mücken. Saugen Sie Madagaskar ein.
Wenn es ganz dunkel ist, kehren Sie nach Morondava zurück und wartet das Abendessen auf Sie.
Heute erwartet Sie einer der großen Höhepunkte in diesem Teil Madagaskars, die Kirindy Reserve. Sie verlassen Morondava früh am Morgen und fahren über die Baobab Allee nach Norden. Je nach Straßenzustand dauert die Fahrt einige Stunden. Bei Tageslicht wirkt die Baobab Allee ganz anders und tagsüber sind hier häufig nicht so viele Menschen, so dass Sie schöne Fotos von den imposanten Bäumen machen können.
Auf dem Weg nach Kirindy fahren Sie durch einige kleine Dörfer, vorwiegend führt die Strecke aber durch Waldgebiete. Dieser Wald gehört zu den am besten erhaltenen trockenen Laubwäldern auf ganz Madagaskar und ist für die biologische Vielfalt sowohl lokal, als auch für das Land insgesamt von großer Bedeutung. Der Wald ist extrem durch Rodungsarbeiten bedroht, aber insbesondere hier in Kirindy engagiert man sich nachhaltig für den Erhalt des Waldes. Die Lokalbevölkerung engagiert sich extrem für den Erhalt und die Aufforstung des Waldes und auch einige internationale Organisationen mischen dabei mit.
Bis zu 95 % der Pflanzen im Wald sind endemisch und locken natürlich eine Reihe ganz besonderer Tiere an. Zu den großen Attraktionen des Waldes gehört die Fossa, Madagaskars größtes Raubtier. Sie wirkt wie ein Mittelding zwischen einer Katze und einer Schleichkatze. Kirindy gehört zu den besten Orten auf Madagaskar, wo man die Fossa in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten kann. Die besten Chancen hat man zur Paarungszeit im Oktober und November, wenn die Tiere aktiver sind, prinzipiell kann man sie aber mit etwas Glück das ganze Jahr über sehen.
In den Wäldern leben auch ganze acht Lemurenarten, auch der weltweit kleinste Primat, Madame Berthes Mausmaki, der nur gut 9 cm lang wird. Es gehört natürlich etwas mehr Glück dazu, ihn zu entdecken. Ungewöhnlich gut sind jedoch die Möglichkeiten, Sifakas in Kirindy zu sehen. Die tagaktiven Sifikas haben feste Reviere und können häufig recht leicht entdeckt werden – insbesondere, da Sie in Begleitung eines ortskundigen, erfahrenen Guide unterwegs sind, der weiß, wo die niedlichen Tiere mit ihrem weißen Pelz gerne hängen. Mit etwas Glück können Sie in Kirindy auch Chamäleons, Amphibien und vielleicht sogar eine Schlange oder zwei sehen, oft, auch ohne viele andere Touristen zu treffen.
Auf dem Rückweg nach Morondava kommen Sie noch einmal an den schönen Baobabs vorbei – und vielleicht haben Sie sogar das Glück, dort noch einen Sonnenuntergang zu erleben.
Nach einigen schönen Tagen an der Westküste Madagaskars geht es wieder gen Osten. Einige der Aussichten aus dem Autofenster kennen Sie bereits, aber anders als auf der Fahrt nach Morondava haben wir beschlossen, den Rückweg in zwei Etappen aufzuteilen. Die erste führt Sie nach Miandrivazo, wo Sie auf dem Hinweg zu Mittag gegessen haben. Heute checken Sie in der kleinen Stadt in das Hotel ein, wo das Mittagessen bereits auf Sie wartet.
Kurz nach Mittag können Sie sich auf eine Bootsfahrt auf dem Fluss Tsiribihina freuen, den Sie jetzt schon recht gut kennen. Eine herrlich entspannende Fahrt, bei der Sie die Lokalbevölkerung näher kennenlernen.
Abendessen und Übernachtung in Miandrivazo.
Sie sind etwa 5-6 Autostunden unterwegs, bevor Sie nach Antsirabe zurückkehren.
Unterwegs essen Sie zu Mittag und etwas außerhalb von Antsirabe besuchen Sie den wunderschönen, blaugrünen Kratersee Tritriva. Um den See ranken sich zahlreiche Legenden, die u. a. dazu führen, dass es nicht gestattet ist, im See zu baden. Eine der berühmtesten handelt von zwei Liebenden, die nicht zusammen sein durften und sich deshalb entschlossen, sich gemeinsam in den See zu stürzen, um so im Tod vereint zu sein. Der Legende nach wacht ihr Geist über den See – der im Übrigen der tiefste See auf ganz Madagaskar ist.
In Antsirabe erwarten Sie ein weiteres Abendessen und eine weitere Übernachtung in der Stadt.
Den Morgen in Antsirabe können Sie ruhig angehen lassen, bevor es allmählich zurück nach Antananrivo geht. Wenn es Ihnen zusagt, kann der Guide vor der Abfahrt nach Antananarivo eine Rikschatour durch Antsirabe organisieren. Vor der Heimreise übernachten Sie ein letztes Mal in Tana.
Je nach Abflugzeit Ihres Fliegers steht Ihnen der Vormittag – vielleicht sogar auch der Nachmittag noch zur Verfügung. In Tana gibt es einige richtig gute Souvenirgeschäfte mit guten Produkten zu vernünftigen Preisen, sollten Sie noch Geschenke für Ihre Lieben zu Hause besorgen wollen. Wir können auch einen halbtägigen Ausflug organisieren, wenn Sie nicht ausschlafen und am Pool entspannen möchten. Rechtzeitig vor Abflug werden Sie zum Flughafen gefahren und verabschieden sich für heute von Madagaskar – denn wir sind sicher, dass Sie sich in die Insel verliebt haben und schon von Ihrem nächsten Besuch träumen.
Selbstverständlich können Sie die Reise auch um einen Badeurlaub im schönen Nosy Be im nördlichen Teil von Madagaskar oder vielleicht auf Mauritius verlängern.
Nach einer abenteuerlichen Reise landen Sie am ausgewählten Flughafen.
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