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Nationalparks oder private Wildreservate?

21.11.2023
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Safari im Sabi Sands Wildreservat

Träumen Sie von einer Safari in Afrika?

Wir bieten Reisen zu fantastischen und einzigartigen Naturgebieten in Afrika, sowohl in weltberühmten Nationalparks als auch in privaten Wildreservaten.

Aber worin unterscheiden sich diese beiden? Und macht es für die Safari überhaupt einen Unterschied, wohin man reist?

In diesem Blogbeitrag erläutern wir die Unterschiede zwischen Nationalparks und privaten Wildreservaten. Und wir erklären die jeweiligen Vor- und Nachteile.

Nationalparks oder private Wildreservate – wie unterscheiden sie sich?

Unmittelbar ist der Unterschied zwischen Nationalparks und privaten Wildreservaten recht eindeutig.

Ein Nationalpark befindet sich im Besitz des Staates und wird auch von diesem verwaltet. Daher gelten auch die staatlichen Vorschriften in diesem Gebiet. Ein privates Wildreservat hingegen ist in Privatbesitz und gehört häufig zu einer oder mehreren Lodges in diesem Gebiet. Darüber hinaus gibt es noch sogenannte „Concessions“, Privatgebiete in oder direkt im Anschluss an einen Nationalpark.

Was bedeuten diese Unterschiede aber tatsächlich? Und warum sollte man sich für ein bestimmtes Gebiet entscheiden?

Kurzer Überblick über die Unterschiede

Nationalparks Private Wildtreservate
Eigentümer Staat Privat, häufig Safari-Lodges
Gesetze und Vorschriften Staatliche Gesetze und Vorschriften gelten Eigene Vorschriften gelten
Öffnungszeiten Fixe Öffnungszeiten Eigene Regeln
Offroad-Fahrten Normalerweise nicht erlaubt Meist erlaubt
Bushwalks möglich? Meist nur eingeschränkt Meist möglich
Übernachtungsmöglichkeiten Camps und Lodges in verschiedenen Preisklassen Häufig luxuriöse Camps und Lodges
Naturoplevelser Größere Vielfalt und einzigartige Naturerlebnisse Kleineres Gebiet = weniger Vielfalt in der Natur

Weshalb Sie eine Safari in einem Nationalpark machen sollten:

Elefanten auf einer unbefestigten Straße im Krüger-Nationalpark

Afrika bietet unzählige wunderschöne Nationalparks, die besonders für das beeindruckende Tierreich bekannt sind. Der Serengeti-, der Chobe- und der Krüger-Nationalpark sind nur einige der einzigartigen Naturgebiete, zu denen wir Reisen bieten.

Wenn Sie in einem Nationalpark eine Safari machen, haben Sie Zugang zu einem großen Naturgebiet, durch das Sie sich beim Beobachten des aufregenden Tierreichs bewegen können. Zudem steht ein großes Netzwerk mit Rangern zur Verfügung. Diese begleiten die Besucher bei ihren Safaris im Gebiet, bleiben ständig in Kontakt und informieren einander, wo sich die verschiedenen Tiere gerade aufhalten. Somit stehen die Chancen für wirklich außergewöhnliche Tiererlebnisse richtig gut. Aber es kann natürlich in den großen Nationalparks auch vorkommen, dass Sie zu weit weg sind von den gesichteten Tieren. Bis Sie ankommen, sind sie schon wieder weg.

Welche Vorteile hat eine Safari in einem Nationalpark?

Zwei Gorillas in Bwindi, Uganda

Durch die Größe eines Nationalparks erleben Sie vielfältigere Natur und somit manchmal auch mehr Abwechslung im Tierreich. Ebenen, Wälder, Seen und Flüsse. Einige Tiere halten sich gerne in den Baumkronen auf, andere am Wasser. In Nationalparks finden Sie meist alle erdenklichen Landschaften, da sie sich über ein großes Gebiet erstrecken.

Zudem warten in manchen Gebieten ganz einzigartige Natur und Erlebnisse auf Sie, die Sie nur im Nationalpark erleben können. Wir denken dabei beispielsweise an die spektakuläre Natur im Ngorongoro-Krater in Tansania, an die Gnu-Überquerung des Flusses Mara an der Grenze zwischen dem Nationalpark Masai Mara in Kenia und dem Serengeti-Nationalpark in Tansania oder an die seltenen Berggorillas im Bwindi Impenetrable-Nationalpark in Uganda.

Welche Nachteile hat eine Safari in einem Nationalpark?

Da die Nationalparks in staatlichem Besitz sind, gelten dort einige Vorschriften, die Sie in privaten Wildreservaten nicht erleben werden.

Es handelt sich dabei beispielsweise um folgende Regeln:

  • Offroad-Fahrten sind nicht erlaubt. Das Auto muss auf den Wegen des Nationalparks bleiben. Wenn ein Leopard also in einem Baum etwas weiter weg sitzt, müssen Sie sich mit dem Fernglas begnügen, um ihn genau beobachten zu können.
  • Privatveranstalter dürfen nur während der Öffnungszeiten des Nationalparks Safaris durchführen. Das bedeutet, dass nächtliche Safaris nur von den Angestellten des Nationalparks durchgeführt werden dürfen. Natürlich verstehen auch diese Guides ihr Handwerk, aber die Fahrzeuge sind meist größer und bieten Platz für mehr Leute. Das bedeutet, dass das Erlebnis nicht so persönlich ist wie in den privaten Wildreservaten.
  • Sie müssen im Auto bleiben. Nur an ganz bestimmten Orten ist das Aussteigen erlaubt. Daher finden in den Nationalparks normalerweise auch keine Bushwalks statt.

Weshalb Sie eine Safari in einem privaten Wildreservat machen sollten:

Leopard im Sabi-Sands-Wildreservat

Genau wie die Nationalparks sind private Wildreservate ebenfalls Gebiete, die zur Erhaltung und zum Schutz des Tierreichs und der Lebensräume entstanden sind. Allerdings befinden sie sich in Privatbesitz. Häufig sind Safari-Lodges die Eigentümer dieser Gebiete.

Vielfach erleben Sie hier auch dieselben Tiere.

In Südafrika gibt es beispielsweise viele private Wildreservate im Greater-Kruger-Gebiet – also rund um den Krüger-Nationalpark. Die Gebiete sind nicht eingezäunt. Die Tiere, die in den Nationalparks leben, können sich also auch frei in die privaten Wildreservate (und wieder zurück) bewegen. Das bedeutet aber auch, dass genau der Leopard, den Sie beobachten möchten, ohne weiteres in den Nationalpark laufen kann. In diesem Fall ist das Glück also auf der Seite der Nationalpark-Besucher.

Welche Vorteile hat eine Safari in einem privaten Wildreservat?

Löwe in der Dunkelheit im Greater Kruger Gebiet

Obwohl die Ausgangslage dieselbe ist – es geht schließlich um die Erhaltung des einzigartigen Tierreichs und der Lebensräume Afrikas – gibt es zwischen privaten Wildreservaten und Nationalparks einen großen Unterschied. Es gelten nicht dieselben Regeln. Für Sie bedeutet das, dass Sie hier die Tiere direkt an ihrem Aufenthaltsort beobachten können. Sie können offroad fahren oder einen Bushwalk machen und sich somit freier und flexibler bewegen, den Tieren im ganzen Wildreservat (auch abseits der Pfade) ganz nahe kommen. Auch bei und nach Sonnenauf- und Sonnenuntergang, wenn die Tiere am aktivsten sind.

Ein weiterer großer Vorteil bei Safaris in privaten Wildreservaten ist die Exklusivität. Sie müssen Ihre Erlebnisse hier nicht mit vielen anderen Besuchern teilen. In Nationalparks kann dies besonders in der Hauptsaison häufig vorkommen. Die Nationalparks sind beliebter und besser zugänglich (besonders, wenn man den Preis betrachtet). Somit bleibt ein Aufenthalt in einem privaten Wildreservat erheblich exklusiver. Zudem können Sie in privaten Wildreservaten länger an einem Ort bleiben, wenn Sie etwas Aufregendes entdeckt haben. Sie müssen den Platz ja nicht für weitere Besucher räumen. Es gibt also weniger Regeln, weniger Besucher und mehr Luxus hier.

Welche Nachteile hat eine Safari in einem privaten Wildreservat?

Ein Aufenthalt in einem privaten Wildreservat ist luxuriöser. Meist handelt es sich bei den Anbietern um 5-Sterne-Lodges und/oder es wird häufig all-inclusive geboten. Das ist beispielsweise auch bei der südafrikanischen Sabi Sabi Private Game Reserve der Fall, wo die Safaris direkt in der Sabi Sabi Private Game Reserve im Greater-Kruger-Gebiet stattfinden, und bei der Kariega Game Reserve im Kariega-Tal in Ostkap.

Da die Aufenthalte in privaten Wildreservaten viel exklusiver und luxuriöser sind, sind natürlich auch die Preise höher. Dazu kommt, dass die Gebiete kleiner sind und hier somit weniger Tiere leben als in den Nationalparks.

Das bedeutet:

  • Die Übernachtung in einem privaten Wildreservat ist meist erheblich teurer, da diese Camps und Lodges mehr Luxus bieten (aber es ist meist alles im Preis enthalten).
  • Die Natur ist weniger abwechslungsreich als in einem viel größeren Nationalpark mit mehreren Ökosystemen.
  • Safaris in einem privaten Wildreservat bedeuten häufig weniger Prestige. Obwohl sie dort wirklich einzigartige Erlebnisse machen können, ist es natürlich toll, sagen zu können, dass man eine Safari in der Serengeti oder im Krüger-Nationalpark gemacht hat.

Wie sollten Sie sich entscheiden?

TourCompass-Auto auf einer unbefestigten Straße in Tansania

Das einzigartige Tierreich und die abenteuerliche Natur Afrikas werden Sie garantiert erleben, ganz egal, ob Sie sich für eine Safari in einem Nationalpark oder in einem privaten Wildreservat entscheiden. Was für Sie perfekt ist, hängt von vielen Dingen ab.

Wenn Sie eine günstige Safarireise machen möchten und nichts dagegen haben, Ihre Erlebnisse mit anderen Besuchern zu teilen, im Gegenzug aber Zugang zu einem großen, bekannten Gebiet voller Prestige erhalten, ist eine Safari in einem der fantastischen Nationalparks genau das Richtige für Sie.

Wenn Sie aber ein ganz persönliches und exklusives Safarierlebnis machen möchten und mehr für Ihre Reise ausgeben können, ist eine Safari in einem privaten Wildreservat wahrscheinlich perfekt für Sie.

Brauchen Sie Hilfe bei der Entscheidung? Dann kontaktieren Sie uns gerne. Wir kennen unsere Destinationen, weil wir da waren. Wir freuen uns darauf, Ihnen bei der Wahl der perfekten Safarireise helfen zu dürfen.