Sie werden heute viel gehen. Ziehen Sie deshalb gute bequeme Schuhe an.
Nach einem reichhaltigen Frühstück treffen Sie Ihren Guide in der Lobby. Es geht los mit einer spannenden Führung durch Peking.
Vom Hotel gehen Sie zur 840 Meter langen Einkaufsstraße Dashilan. Dashilan wurde während der Ming-Dynastie vor über 600 Jahren angelegt. Sie ist somit die älteste Einkaufsstraße der Stadt. Ein Kennzeichen der Straße ist die alte Straßenbahn, die am Nordende der Straße steht.
Weiter geht es zum Platz des himmlischen Friedens. Der Platz ist nicht nur einer der berühmtesten Plätze der Welt, sondern mit 880 Metern von Nord nach Süd und 500 Metern von Ost nach West auch der größte.
Hier befanden sich die Büros des kaiserlichen Ministers während der Ming- und Qing-Dynastien. Diese wurden leider während des Boxeraufstands zerstört. Man räumte daher das gesamte Gebiet, der Platz des himmlischen Friedens – auch genannt Tian’anmen Square – entstand. Den Namen erhielt der Platz nach dem Himmlischen Friedenstor (Tian’anmen), welches den Platz von der Verbotenen Stadt im Norden trennte.
Der Platz erstreckt sich über ein beinahe 44 Hektar großes Gebiet und ist von vielen wichtigen und historischen Bauten und Monumenten umgeben. Im Süden können Sie das Mausoleum von Mao besuchen, im Osten das Museum der Geschichte Chinas und das Museum der chinesischen Revolution und im Westen die Große Halle des Volks, wo die jährlichen Meetings des Kongresses stattfinden. Mitten am Platz steht das 38 Meter hohe Denkmal für die Helden des Volkes.
Viele kennen den Platz auch von der eigentlich friedlichen Studentendemonstration 1989, die von der chinesischen Regierung brutal niedergeschlagen wurde.
Vom Platz gehen Sie weiter zur Verbotenen Stadt, die direkt hinter dem Himmlischen Friedenstor liegt, jenem Ort, an dem Mao am 1. Oktober 1949 die Volksrepublik China ausrief.
Hinter den dicken roten Mauern erstreckt sich die Verbotene Stadt mit dem großen prächtigen Kaiserpalast. Der Palast wurde im 15. Jahrhundert vom Kaiser Zhu Di errichtet, nachdem er die Hauptstadt von Nanjing nach Peking verlegt hatte.
In Nanjing hatte Zhu Di den damaligen Kaiser in die Flucht getrieben und selbst den Thron übernommen. Zhu Di war bei der Bevölkerung in Nanjing nicht beliebt. Er verlegte die Hauptstadt daher in den Norden in ein Gebiet, dass er „Beijing“ nannte, die „nördliche Hauptstadt“. Kaiser Zhu Di wollte hier aber nicht nur eine neue Hauptstadt entstehen lassen, sondern auch einen einzigartigen Palast bauen, der die Selbsteinschätzung Chinas als Machtzentrum der Welt widerspiegelte. Der Bau begann im Jahr 1406, 14 Jahre später war der Palast fertig. Umgeben von einem Wallgraben und 10 Meter hohen Mauern konnte Zhu Di in Sicherheit leben und allmächtig regieren.
Zur Palastanlage gehören 999 Gebäude mit insgesamt 9999,5 Zimmern auf nicht weniger als 720.000 m2. Laut einer chinesischen Sage sind es angeblich deshalb 9999,5 Zimmer, da es im Himmel – der obersten Instanz – 10.000 Zimmer geben soll, und der Kaiser mit dem Titel „Sohn des Himmels“ nicht mächtiger als der Himmel sein konnte.
Der Palast erhielt den Namen Verbotene Stadt, da nur die Kaiserfamilie, Beamte, Diener, Wachleute und andere Adelige ihn betreten durften. Er war das Zuhause von 24 Kaisern während der Ming- und Qing-Dynastie, bis der letzte Kaiser Chinas, Puyi, 1924 vertrieben wurde. Bereits im Jahr darauf wurde die Verbotene Stadt zu einem öffentlichen Museum. Seit 1987 befindet sich die Verbotene Stadt außerdem auf der UNESCO-Weltkulturerbe-Liste und gehört heute zu den größten Attraktionen Chinas.
Von der Verbotenen Stadt geht es weiter nach Jingshan, einem von Menschen angelegten Hügel nördlich von der Verbotenen Stadt. Jingshan ist der höchste Punkt Pekings. Bei schönem Wetter haben Sie eine fantastische Aussicht auf die Verbotene Stadt und die belebte Hauptstadt.
Am späten Nachmittag fahren Sie mit der Metro zum Hotel zurück.